Nach dem Trek brauchten wir erstmal einen Tag Pause. Wir haben Wäsche gewaschen, Internetkram erledigt und hatten den Campingplatz ganz für uns. Abends haben wir sogar einen Film über das Internet streamen können. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich weiter fahren, doch unsere Wäsche war immer noch klitschnass. Also sind wir mit einem Collectivo nach Pisaq gefahren und haben uns dort die Ruinen angesehen, doch ehrlich gesagt waren diese, nachdem wir Machu Pichu gesehen hatten, nicht so beeindruckend. Doch es hat Spaß gemacht mal mit den einheimischen einen Minibus zu teilen. Am nächsten Morgen kam dann doch mal die Sonne raus und unsere Wäsche wurde trocken. Das Auto ist nach 10 Tagen Standzeit etwas träge angesprungen, doch es ist angesprungen! Unser Ziel war Ca 220 Kilometer entfernt, doch unser Reiseführer und andere Overlander haben uns eine Fahrzeit von 5-6 Stunden prophezeit. Wir konnten das nicht so recht glauben, da die Straße durchgehend geteert ist. Und geteert war sie auch, doch es ging die ganze Zeit in Serpentinen rauf und runter. Auf den 220 Kilometern haben wir auch noch 6000 Meter Höhenunterschied bewältigen müssen. Das Auto hat alles gut mitgemacht und das Upgrade des Kühlsystems hat sich mal wieder bezahlt gemacht. Schon fast im Dunkeln haben wir, mitten im nirgendwo, eine Art Campingplatz erreicht.Nach 6 Stunden Fahrt durch absolut beeindruckende Berge waren wir dann doch etwas erschöpft. Eigentlich bietet der Inhaber des Geländes hier Raftingtouren an, aber er lässt auch Overlander auf seinem Grundstück campieren. Als wir ankamen war gerade eine Gruppe vom Raften zurück und es wurde ein traditionelles Essen vorbereitet, Einige Frauen waren bei den Toiletten und schabten gerade das Fell von den Cuys. Ein Cuy ist ein Meerschweinchen und hier eine Delikatesse, doch ohne Fell erinnern die kleinen Nager eher an Ratten. Glücklicherweise musste die Doro nicht mehr sehen, wie sie die Tiere im Anschluss ausgenommen haben. Ob wir diese Delikatesse nochmal probieren werden? Wir werden sehen... Bei uns gab es jedenfalls Brot mit Avocado und Käse.
Tag zwei Richtung Küste verlief ähnlich wie der erste Tag, wieder ging es bergauf und bergab. Wir haben für 420 Kilometer Ca. 8 Stunden gebraucht. Das Auto läuft immer noch super. Mussten durch zwei Polizeikontrollen, waren aber nette Beamte und wir durften ohne was zu zahlen weiter fahren. Alle haben uns vor den Korrupten Polizisten in Südamerika gewarnt, doch wir sind noch an keinen geraten. Im Dunklen sind wir in Nasca angekommen und standen die Nacht über auf einem Hotelparkplatz. Heute schauen wir uns die riesigen Zeichnungen in der Wüste ,die Nascalinien, an und dann geht es nach Cerro Azul, dort treffen wir die Österreicher wieder und gehen surfen!
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