Dienstag, 21. Februar 2017

05.-22.02.2017 Viva México und noch mehr Besuch :)

Nachdem wir durch halb Belize gefahren sind, wollten wir den Rest des Tages und die Nacht in Corozal verbringen. Leider war es Sonntag und wie an diesen Tagen so oft in Südamerika, waren fast alle betrunken. Wir haben uns in dem kleinen Küstenort nicht besonders wohl gefühlt und beschlossen, den Grenzübergang noch zu wagen. Die Grenzstation hatten wir nach 15 Minuten erreicht und nach ein paar Missverständnissen haben wir drei, jeweils 180 Tage Visum bekommen. Nur Unser Dicker, hat mal wieder ne Extrawurst gebraucht. Dieser Grenzübertritt war schön teuer, 77$ nur für die Einreise von unserem Auto. Auch haben wir für México das erste mal unserem deutschen Fahrzeugschein rausgeholt, denn Wohnmobile dürfen 10 Jahre in México bleiben! In Chetumal, ein Ort direkt neben der Grenze, haben wir einen schönen Campingplatz gefunden und sind gleich mal zwei Nächte geblieben.

Die Ankunft in dem letzten Paradies, vor Trumpland, haben wir gefeiert, natürlich mit viel Cerveza und Tequila! Im Internet haben wir eine günstige Vollkaskoversicherung abgeschlossen, in 90 Tagen sollten wir es wohl in die USA schaffen. Von Chetumal ging es über die Lagune Bacalar, nach Mahual. Die traumhaft schöne Lagune haben wir nur besichtigt, wir wollten ja and Meer.
 Ein Stück Nördlich von Mahual, betreiben zwei Österreichische Brüder, einen kleinen Campingplatz für Overlander, dieser wurde uns mehrfach empfohlen und hielt was er versprach. Auch unsere Freundin Fabienne empfand diesen kleinen Fleck als Paradies.

Wir haben tolle Leute kennengelernt, hatten ein leckeres Barbecue und haben einen super Schnorchelausflug gemacht. Die Zeit verging wie im Flug und wir hatten uns beim Ankunftsdatum von Vroni und Marcel auch noch um einen Tag vertan. Während die beiden also im Flieger nach Cancun saßen, haben wir uns mit dem Auto auf den Weg gemacht, Treffpunkt Tulum. Marcel hatte ein Airbnb Apartment gemietet und wir haben schon mal die Schlüssel geholt. Der Vermieter, Todd aus Kanada, erschien auf den ersten Eindruck sehr nett. Wir haben den Kühlschrank gefüllt und auf die anderen beiden gewartet. Als die beiden dann gegen 23 Uhr ankamen, war die Freude groß und wir haben trotz Müdigkeit noch ein paar Biers gekillt. Nach viel Kaffee und einem ausgiebigen Frühstück, sind wir dann in dem Mietwagen, welchen sich die drei geholt hatten, in eine abgelegene Bucht, nördlich von Tulum gefahren. Leider hat es das regnen angefangen und wir sind zurück gefahren. Abends waren wir lecker essen. Es ist natürlich schön seine Freunde wieder zu sehen, aber wenn diese uns unterwegs besuchen, dann ist das für uns was ganz besonderes, als ob ein Stück Heimat mal eben vorbei kommt. Marci hat am nächsten Tag einen Höhlentauchgang gemacht und wir konnten sehen wie er an uns vorbei getaucht ist. Wir vier haben derweil die Cenote, dos Ojos, erkundet und dann das anschließende warten auf den Taucher mit Bier und Tacos versüßt.

Abends gab es in einem Wirklich tollen Restaurant, Cevice und andere Leckereien. Zurück im Apartment, haben wir uns für das Papaya Playa Project fertig gemacht. Gut gelaunt ging es mit einem Taxi, zu besagtem Beach Club. Wir haben in Marcels Geburtstag rein gefeiert und hatten eine lange aber Witzige Nacht. Der nächste Tag wurde für regenerative Zwecke verwendet, nur abends waren wir wieder essen und wieder in einem verflucht gutem Restaurant. Die Mexikaner können wirklich kochen und selbst für so eine touristische Stadt wie Tulum, es es immer noch recht günstig. Unser nächster Ausflug war leider eine Sackgasse, wollten wir doch eigentlich die Delfine sehen, endete unsere Fahrt mitten im Dschungel und wir hatten selbst mit dem kleinen Mietwagen, Probleme umzudrehen. Über die Enttäuschung hinweg half ein wunderschöner Strand mit Kajaks und Restaurant.









Ach ja, fast vergessen, Todd unser "Vermieter", wollte uns diverse Male rausschmeißen, nicht etwa weil wir zu laut waren oder uns danebenbenommen hätten, sondern weil wir seiner Meinung nach durch exzessives duschen und dauerhaft in betrieb genommener Waschmaschine, seine Nebenkosten so hoch treiben würden, dass er kurz vor dem Bankrott stehe. Natürlich alles Quatsch, der gute hat sich sein "Hotel Business" wohl anders vorgestellt und hat wohl nach diversen Rückschlägen, nicht mehr alle Tassen beisammen. Obwohl uns das Apartment ganz gut gefallen hatte waren wir dann doch froh als wir unserem nervigen Vermieter endlich verlassen konnten. Wir sind nach Playa Del Carmen gefahren, haben dort die Autos abgestellt und sind mit der Fähre nach Cozumel gefahren. Unser geplanter Tauchausflug, ist leider ins Klo gefallen, denn einer von uns, musste sich dort öfter als normal aufhalten. Wir haben das beste draus gemacht und ein herrlich Oranges Käfer Cabrio geliehen und die Insel erkundet.



Da wir die wohl Weltbesten Chicken Fajitas vom Vorabend nicht als Übeltäter ausschließen konnten, haben wir uns am Abend mit Burgern und Daiquiris beglücken lassen. Der Tauchtrip wurde zur Mammutaufgabe und letztendlich dann aufgegeben, denn Cozumel war und zu touristisch und wir wollten lieber wieder ans Festland. Zurück in Playa Del Carmen haben wir eine ausgiebige Shoppingtour gemacht, es gab einen H&M und einen Surfshop für die Jungs. Anschließend sind wir bis kurz vor Vallaloid gefahren und haben eine schöne Anlage mit Pool gefunden. Am Abend ging es zum Essen in die Stadt und wir hatten schon wieder Glück mit dem Restaurant! Am nächsten morgen, nach einer ausgiebigen Lagebesprechung, haben wir die Cenote der Anlage besichtigt.


Das Meer ist schöner als diese Cenoten und deswegen ging es zurück zu den Karibischen Stränden von Yukatan. Der erste Strand war Mist, doch am zweiten waren alle Kinder glücklich. Die Sucherei nach einem schönen Platz, mit Hotel oder Bungalow und schönem Stellplatz für den Dicken war sehr schwierig und Nervenaufreibend. Doch als wir in Xpuha ankamen, war klar, hier bleiben wir erstmal. Es gab Cabanas, naja eher kleine Zelthütten, einen Campingbreich und einen Traumhaften Strand!
Marci konnte Kitesurfen oder zumindest versuchen :) Wir haben den Stand und das Wasser genossen. Am Samstag Abend sind wir ein letztes Mal zusammen feiern gegangen und zwar in das, in ganz México bekannte, Coco Bongo! Eine art Bühnenshow Club, die ganze Zeit wechselten verschieden Playback Shows, von Michael Jackson bis Darth Vader. Wir wollten eigentlich Tanzen und das ganze Entertainment Programm hat uns garnicht so sehr interessiert, wir hatten aber sehr viel Eintritt bezahlt und die Getränke waren ja auch Inclusive, deshalb sind wir geblieben und hatten trotzdem jede Menge Spaß. Die Restaurants hier am Strand waren nicht besonders gut, dafür aber Verhältnismäßig teuer, also sind wir nochmal nach Tulum, in unser Lieblings Restaurant gefahren.
Heute haben wir schweren Herzens unsere Freunde verabschieden müssen. Fabienne fliegt zurück nach Frankfurt und Vroni und Marcel fahren noch für ein paar Romantische Tage nach Holbox. Ich liege seit Stunden in der Hängematte und tippe fleißig in mein Handy und Doro schafft Ordnung in unseren Fotos und dem Dicken. Morgen gehts auch für uns weiter, es wartet auch schon der nächste Besuch....

Samstag, 4. Februar 2017

26.01-04.02.2017 Kaum das wir mal Besuch haben, zeigt sich der Dicke gleich mal von seiner besten Seite

Die Fahrt zum Akatenango, ging erst vom Lago Atitlan, die steile Straße wieder hinauf, dann ein Stück gemütliche Hauptstraße und letztendlich haben wir uns einen abenteuerlichen Waldweg hinauf zu unserem Ziel getastet. Auf dem Hof von Victor, unserem Tourguide, durften wir die Nacht verbringen. Felix hat mal wieder Auto gebastelt und Doro hat Fleischpflanzerl gemacht. Am nächsten Tag sind wir dann den Vulkan hinauf gestiegen. Der Aufstieg war wirklich anstrengend, aber wurde am Ende mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.

Wir haben unser Zelt aufgeschlagen und aus den Wanderstöcken und einem Stein, ein Stativ für die Kamera gebastelt. Unser Guide hat derweil ein Feuer gemacht und es gab Suppe, tortillas und Fleischpflanzerl. Leider blieb das erwartete Feuerwerk aus, der Vulkan Fuego, war abends leider sehr ruhig. Mit der Sonne ist auch die Wärme verschwunden und es war die ganze Nacht bitter kalt. Wir konnten kaum schlafen, doch so haben wir wenigstens noch einen kleinen Vulkanausbruch sehen können.
Da wir kaum geschlafen hatten sind wir am nächsten morgen auch gleich wieder abgestiegen. Wir sind Richtung Guatemala Stadt gefahren und haben bei einem Schweizer Hotel mit Restaurant geparkt. Nach einem Nickerchen, gab es lecker Kuchen. Da der Fliege von unserer Freundin Fabienne Verspätung hatte konnten wir noch einen Film schauen. Nachts sind wir mit einem Taxi zum Flughafen gefahren und haben die Fabi abgeholt. Die wiedersehensfreude war groß und wir haben noch lange geratscht. Am nächsten Tag sind wir also das erst mal zu dritt auf diesem Kontinent gefahren. In Antigua haben wir wieder auf dem Polizeiparkplatz geparkt. Wir waren essen und haben den Markt besucht, anschließend sind wir mit einem Tuktuk und ein Paar Bier durch die Stadt gehoppelt. Wir waren auf einem Aussichtspunkt und haben uns von Kirche zu Kirche fahren lassen.

Dem Kulturprogramm war somit zur genüge geleistet und wir konnten uns den wesentlichen Dingen widmen Biertrinken und essen. Von Antigua ging es nach Agua Dulce, eine Fahrt, die den ganzen Tag in Anspruch genommen hat. Dort angekommen haben wir in einer Marina geparkt und wurden abends zum Sailorsdinner eingeladen. Es wurde sentaki gespielt und Moussaka serviert. Tags drauf wurde eine Lancha ( kleines Motorboot ), inklusive Fahrer gemietet und wir haben eine Erkundungstour nach Livingston gemacht. Der Ort selber konnte uns nicht so begeistern, dafür aber die Fahrt dorthin.




Wir sind eine weitere Nacht geblieben und haben die Annehmlichkeiten von der Marina genossen. Am nächsten morgen, wir waren gerade los gefahren, auf einer Brücke, geht der Motor einfach aus. Nach kurzer Inspektion, dachte Felix, dass der Minuspol der Batterie einen Wackler hat. Doch fünf Meter weiter bleibt der Dicke wieder stehen. Die Batterie hat keinen Mucks mehr von sich gegeben, auch ein rückwärts anrollen und Kupplung kommen lassen hat den Motor nicht wieder beleben können. Wir haben mithilfe von der Verkehrspolizei, die glücklicherweise gerade dort war, rückwärts die Brücke hinunter rollen können und das Auto etwas weniger behindernd abstellen können.
Nach einer weiteren Diagnose, war klar, wir hatten einen Kurzschluss und haben die Batterie aufgeraucht. Felix hat die Kabel mit Klebeband isoliert und sich mit der Alten Batterie aufgemacht, um diese prüfen zu lassen. Nach 20 Minuten kam er mit einer neuen Batterie zurück, denn die alte war kaputt. Die neue Batterie wurde eingebaut und siehe da, alles funktioniert wieder. Kurz vor unserem Ziel, Lago Peten, hat der Dicke angefangen auf der Beifahrerseite, irgendwo am Ersatzkanister, ganz fürchterlich zu surren. Der Dicke wollte unserem Besuch wohl mal zeigen, was er so alles kann. Später konnten wir das Problem auf etwas lösen Lack an der Halterung zurück führen, doch erstaunlich, dass dies so ein fürchterliches Geräusch verursachen konnte. Lago Peten konnte mit spektakulärer Aussicht aufwarten und wir haben schöne Fotos gemacht.

Freitag früh haben wir uns die leider nicht so spektakulären Tikal Ruinen angeschaut und anschließend sind wir zur Grenze von Belize gefahren. Der Grenzübergang war, wie die Bewohner von Belize sehr entspannt. In San Ignacio haben wir auf einem Campingplatz gestanden. Am Samstag war dort großer Markt und nachdem um 10 Uhr der Regen endlich nachgelassen hatte, haben wir uns eben diesen angeschaut. Anschließend haben wir uns den Zoo von Belize angesehen. Wir konnten, wenn auch nicht in freier Wildbahn, einige Tiere von unserer Liste streichen. Der Zoo hat uns wirklich sehr gut gefallen, besonders weil man sehr nahe an die "wilden" Tiere rangekommen ist.



Heute Nacht schlafen wir neben einem Restaurant, mit Wifi 🙂
Anders als erwartet, kommen wir auch zu dritt wirklich gut auf diesem doch recht engen Raum zurecht. Unser Dicker ist eben immer wieder für Überraschungen gut.