Donnerstag, 31. Dezember 2015

Auf Achse ins neue Jahr

Aus Mittag wurde Abend aber die Jungs haben einen guten Job gemacht. Alle Bremsen funktionieren einwandfrei und das Auto läuft gut. 

Abends sind wir zu einer Tankstelle etwas außerhalb gefahren. Hier gibt es sehr saubere Toiletten und heiße Duschen! Duschen hatten wir bitter nötig, wir waren ganz verstaubt. Heute kann die Fahrt gen Süden endlich weiter gehen.
Trotz holpriger Straßen sind wir heile an unserem Übernachtungsplatz angekommen. Auto ist sehr gut gefahren. Einzig die Achsübersetzung ist anders, deswegen geht auf einmal unser Tacho richtig. Der Spritverbrauch ist ungefähr gleich geblieben. Der Schlafplatz am Meer war schön aber auch schön windig. Am Morgen dann Nebel und Nieselregen. Aber auch das war schnell vorbei und wir fahren auf ruhiger Straße nach Puerto San Julian. 

In Puerto San Julian ist es noch windiger und hier ist wirklich nicht viel los. Schnell noch beim einzigen Supermarkt der noch offen hat, viel ganz viel Wein, Bier und Schnaps gekauft. Weil nüchtern ins neue Jahr wäre schon eine Zumutung. Neben uns steht ein deutsches Paar aus Hamburg. Wir stehen gerade wie zwei Ghettokids am Spielplatz, weil hier geht das WLAN.
Wir wünschen euch allen ein frohes neues Jahr!

Dienstag, 29. Dezember 2015

No entiendes, wir verstehen nichts


Morgens eine kleine Überraschung, das Frühstück ist inclusive im Hotel.
Felix hatte nur kaltes Wasser, doch 5 Minuten später konnte die Doro warm duschen. Das wurde gleich ausgenutzt, endlich mal kein Wasser sparen. Frisch geduscht und fast ausgeschlafen, sind wir dann zum abschleppunternehmen gelaufen. Das Auto war noch da und nichts wurde geklaut. Die Felge ist nicht mehr zu reparieren doch den Reifen bekommt er wohl wieder hin. Er besorgt uns auch eine neue Felge.
Die Fahrt zur Werkstatt war recht kurz und das Auto auch schnell abgeladen. Der Mechaniker scheint sehr kompetent zu sein, doch leider versteh ich nur bzw. kein Spanisch. Die Verständigung lief über Hände und Füße mit kleinen Zeichnungen und dem Wörterbuch. 

Erst hat er versucht Ersatzteile zu finden. Das hat nicht geklappt. Jetzt sieht es so aus als ob wir eine austauschachse bekommen. Der Mechaniker meint sie passt und trägt auch locker das Gewicht von unserem kolos. Die Achse ist Bj.2006 und von einem Nissan Frontier. Das könnte klappen.
Der preis inclusive Montage ist auch voll in Ordnung. Wenn alles so läuft wie er es gesagt hat und ich es verstanden habe, wird das Auto heute noch fertig und das ganze kostet uns dann 850€.
Die Jungs sind echt super nett. Sie machen gerade Siesta und besorgen dann die "neue" Achse. Die haben und Pizza bestellt und pomelolimonade gegeben. Jetzt sitzen wir in ihrer Werkstatt und machen Mittagspause. Wir haben sogar ihr WLANpasswort. Am Nachmittag haben wir die Achse geholt, dann kam die Überraschung, die Achse alleine kostet 850€. Nun gut, die Achse sieht sehr gut aus und wir brauchen sie. Zurück in der Werkstatt wurde die Achse dann montiert. Es mussten ein paar kleinere Anpassungen gemacht werden aber es sieht ganz gut aus. 

Zwischenzeitlich hören wir reifenquitschen, es kommt ein Corsa um die Ecke geschossen. Der Wagen knallt schräg gegen den randstein und es springen 3 jungendliche aus dem Auto. Sie werden von der Polizei verfolgt. Einen konnten sie gleich fassen, die anderen zwei wurden noch eine Weile gesucht. Binnen 2 Minuten war die ganze Straße voller Polizei Fahrzeuge. Zum Glück wurde nicht geschossen, hier trägt Nämlich jeder dritte eine Waffe. Das war alles ganz schön aufregend. 

Es wurde spät und die Jungs meinten das sie die Bremsen am nächsten Tag anschließen werden. Wir waren noch beim Chef Zuhause zum Abendessen eingeladen und durften dann im Auto in der Werkstatt schlafen. Heute wird alles fertig gemacht und mittags können wir wohl weiter fahren.


Sonntag, 27. Dezember 2015

Seelöwen, Seeelefanten, Pinguine und eine sehr blöde Sache.


Direkt am Morgen wurden wir von ein paar besoffenen ortsansässigen jugendlichen geweckt, die total betrunken mit ihren Autos an den Strand gefahren sind. Zum Leidwesen aller Camper mit lauter Musik und gehupe. Doch glücklicherweise haben sie sich nach 45min aus dem Staub gemacht.

Wir haben unsrere Sachen zusammen gepackt und eine Inselrundfahrt gestartet. Als erstes die Seelöwen angeschaut, dann zu den Pinguinen und später noch zu den Seeelefanten. Trotz 200km Schotterpiste war es sehr schön. 


Dann sollte die Fahrt Richtung Süden weiter gehen. Nach 250km hörten wir ein merkwürdiges Geräusch. Wir sind rechts ran gefahren und haben alles kontrolliert aber nichts gefunden. Also wieder eingestiegen und die schlechte Straße dafür verantwortlich gemacht. Doch nach 2km kracht es ganz fürchterlich und das Auto kippt hinten rechts runter. Während ich das Auto unter Kontrolle abgebremst habe und auf den "seitenstreifen" gelenkt habe, hat uns unser rechtes Hinterrad überholt. Wir sind beide immer noch geschockt. Aber uns ist nichts passiert. Ein entgegen kommendes Fahrzeug hat sofort angehalten und unser Rad eingesammelt. Felix ist ihnen entgegen gelaufen um Ihnen das Rad abzunehmen und dank weiter Helfer konnten wir das Auto weiter vom Straßenrand Weg schleppen und mit Hilfe der stützen und dem Wagenheber in eine waagerechte Position bringen. 
Die zwei die als erstes zur Stelle waren haben uns versprochen einen Abschleppdienst zu schicken. Die zwei Männer waren wirklich super nett und ohne ihre Hilfe hätten wir wohl ein Problem gehabt.

Völlig am Ende mit den Nerven und vor allem die Doro war wirklich am Ende ihrer Kräfte, schlafen wir heute 5m neben der Landstraße und hoffen das morgen ein Abschleppwagen kommt.
Dann geht es zurück nach trelew wo der Wagen repariert werden kann.
Es wird wohl eine neue Achse, ein neuer Reifen und ein Blinker fällig sein. Hoffentlich geht das nicht all zu schlimm ins Geld. Doch eigentlich ist das alles nicht so schlimm, denn uns beiden ist nichts passiert! Das ist das wichtigste.
Das war der erste Tag der so Garnicht nach unserem Vorstellungen gelaufen ist. Ab jetzt kann es wieder besser werden.
Den nächsten Tag haben wir damit verbracht auf den Abschleppdienst zu warten. Doch der kam nicht. Im Laufe des Tages sind wir immer mehr verzweifelt. Haben schon Plan b,c und d geschmiedet.
 Doro hat sich die ganze Zeit geärgert das niemand angehalten hat. Mehrere Male hat sie gesagt:"wenn da deutsche vorbei fahren würden, würden die sicher sofort anhalten. Um 20:30 hatten wir die Hoffnung auf dem Abschleppwagen aufgegeben und beschlossen am nächsten Tag in den nächsten Ort (139km) zu trampen und selber einen Abschleppdienst zu holen. Keine 5 min später hält ein Wohnmobil aus Deutschland neben uns. Heraus steigt Thomas, unser Held! Als er die Doro gesehen hat musste er sie erstmal in den Arm nehmen. Sie hatte vor Freude das uns endlich jemand hilft, mit dem wir uns verständigen können, Tränen in den Augen. Er hat uns dann zur nächsten Tankstelle gefahren, dort konnten wir den Abschleppdienst anrufen. Dann hat er uns wieder zum Auto zurück gefahren. Die Tankstelle war nicht soweit weg, also hat Thomas dort in seinem Wohnmobil geschlafen. Am nächsten Morgen kam er wieder zu uns um sicher zu gehen das der Abschleppwagen auch kommt. Während wir bei ihm gemeinsam frühstücken, fährt der Abschlepper vor. 

Ohne Thomas hätten wir einen weiteren, nervenaufreibenden Tag gehabt. Wir hoffen das wir ihn auf dem Weg nach Süden, sobald unser Auto wieder fährt, nochmal treffen und uns mit einem Essen revanchieren können.
Der Mann vom Abschleppdienst ist super nett, auch wenn die Verständigung sehr schwierig ist.
Wir können das Auto über Nacht auf seinem Wagen lassen, es passt sogar in seine Garage. Wir mussten uns für heute ein Hotel nehmen. Aber endlich wieder ausgiebig Duschen und WLAN haben wir auch !
Morgen früh geht's dann ab zur Werkstatt und dann müssen wir rausfinden, was alles gemacht werden muss und wie lange das dauert.

Walnachten im Hippiehome

Der 24te Dezember hat so angefangen das wir um 05:30 wach geworden sind, angeblich die beste Zeit um Wale zu sehen. Wir lagen im Bett und zwar auf der Lauer!

Die Wale waren auch da aber leider sehr weit Weg (ca. 1000m) Am Vorabend hatten wir eine Inselrundfahrt geplant. Im Laufe des morgens haben wir uns entschlossen einen ruhe Tag ein zu legen. Doro hat Vollkornapfelkuchen gebacken (in der Pfanne). Felix hat mal wieder das Auto repariert bzw. optimiert. Zwischen durch ein paar nette pläuschen mit den deutschen und Deutsch sprechenden Argentiniern (eine Frau die 8 Jahre in München war und uns vor der Flut bewährt hat:))Wirklich sehr nette Leute.

Den ganzen Tag über haben wir viele Wale gesehen, durch das Fernglas und das Teleobjektiv sogar recht nah. Felix war gerade dabei den Kühlschrank zu optimieren als Doro völlig hektisch ins Auto gestürzt kam und sagte: "schnell die Kamera, da springen Wale!". Also hat sie schnell die Kamera bekommen und Felix ist hinterher gelaufen. Tatsächlich keine 50 m vom Ufer entfernt springt ein Wal aus dem Wasser. Super nervös und hektisch hält die Doro die Kamera auf den Wal." Nein oh Gott nein, das gibt's doch nicht, wir haben die Kamera nicht angeschaltet! Oh nein das darf doch nicht wahr sein". Schreit Doro in einer Lautstärke das uns alle anschauen. Zum Glück und ich meine wirklich zum Glück, denn sonst wäre der heutige Tag rabenschwarz gewesen, war die Kamera schnell eingeschaltet und die Wale sind auch noch ein paar mal aus dem Wasser gesprungen.


Somit haben wir ein paar tolle Aufnahmen gemacht.
Sobald wir mal mit unserem Rechner im WLAN sind machen wir auch einen Beitrag mit ganz vielen Fotos. Die ganzen guten Fotos haben wir mit der Kamera gemacht und nicht mit dem Handy.
Zitat während ich gerade schreibe: Felix:" können wir den Wein von gestern noch trinken?"
Doro:"aber der schmeckt fürchterlich!"
Felix:" egal ich hab eh schon einen Sitzen"
Doro:" Morgen haben wir den Kater unseres Lebens!"
Felix:" ich hab echt einen sitzen und zwar volle Kanne!"


Zurück zu unsrem Tag. 
Felix ist zwischendurch Schnorcheln gegangen, trotz dickem Neoprenanzug kam er nach 20 min zurück und meinte sein Kopf ist eingefroren. Es ist zwar super hier zum harpunieren aber weil wir keine Lust auf Fisch hatten blieb die Harpune im Versteck. Nachmittags gab es nochmal Pasta und da ja nach deutscher Zeit schon 18:30 Uhr war, haben wir unsere Geschenke schon ausgepackt ;)

Wir haben uns wirklich sehr gefreut.
Abends gab es den Kuchen mit "Schlag Sahne", unser milchschäumer wurde warm und die Sahne halt nicht so richtig steif. Von unseren deutschen( bayerischen) Nachbarn haben wir Rotwein geschenkt bekommen und im Gegenzug haben sie das letzte Augustiner und zwei Stück Kuchen bekommen. Von unserer argentinisch deutschsprechender Freundin, haben wir Plätzchen bekommen! Sehr lecker! Und die Stimmung wurde fast weihnachtlich. Das war der erste Tag der ganz genau nach unseren Vorstellungen verlaufen ist und es war so richtig gut! 


Walnachten ist der Hammer!
Zwei Dinge noch, die Saison für Wale ist eigentlich vorbei und wir haben, trotz Wolken und Wind,einen Sonnenbrand!
Es ist unfassbar, wir sitzen bei Vollmond um 00:30 Uhr vor dem Auto und Man hört immer noch die Wale springen und singen.

Frohe Walnachten aus hippieland!

Valdes und die Suche nach den Walen...

Geld wechselt man hier besser im Casino, da ist der Kurs besser als bei der Bank. Gas haben wir dank dem vorher besorgtem Adapter auch bekommen. 

Und Weihnachten gibt es sogar einen Kuchen! Nein wir haben leider keinen Backofen aber im netz haben wir ein Rezept für einen Kuchen aus der Pfanne gefunden.
Nachdem wir alle Besorgungen erledigt hatten haben wir uns auf den Weg nach Valdes gemacht. 96km doch das Navi sagt 2stunden Fahrzeit .
Entweder hat sich das Navi unsere durchschnittliche Geschwindigkeit gemerkt oder die Straßen sind dort echt mieß. Weder noch! Wir waren nach einer Stunde 15 Minuten am Ziel (mit Rückenwind! :) ). Unser Stellplatz ist wirklich atemberaubend. Wir stehen quasi direkt am Meer. Neben uns sind ganz viele Argentinier mit ihren Wohnmobilen, Wohnanhängern und sogar Zelten. Wir sitzen in der Sonne und genießen ein Bier. Nachdem wir die Wäsche aufgehängt haben sieht unser Auto nun wirklich wie ein Hippiehome aus.

Fast vergessen;) Wir haben zuvor noch einen Ausflug in den Sand bzw. Kies gemacht. Neben unserem Stellplatz ist ein schöner Kiesstrand.
Da steht niemand. Schön dachten wir uns, da haben wir dann unsere Ruhe. Zwei Meter vom Wasser entfernt. Also schön auf den Strand gedonnert. Acht Meter weiter so richtig schön stecken geblieben. Beim sondieren der Lage kommt eine Frau daher und sagt uns das wir uns beeilen sollen denn die Flut kommt! Also haben wir schnell die 4 Sandbleche demontiert und hingelegt. Innerhalb von 5 Minuten waren wir aus dem Schlamassel wieder raus. Und die restlichen Camper wurden schön von uns unterhalten. Gelacht hat keiner, weil einige von ihnen dort auch schon fest gesteckt waren. Man hat uns sogar angeboten uns raus zu ziehen. Und war es aber wichtig, mit eigener kraft rauszukommen, als Übung für den Fall wenn mal keiner helfen kann.


Mittwoch, 23. Dezember 2015

On the Road pt.2 (Die schönsten Stellplätze und Polizeikontrollen)



Bei den Flamingos war es schön, zumindest von der Optik. Der Geruch wiederum ging gar nicht.
Nach einer mittel langen Fahrt (313km), unsere Geschwindigkeit liegt meist bei knapp 80kmh, sollen wir laut Navi also rechts abbiegen.
Erstmal an der "ausfahrt" vorbei gefahren. Ach der Feldweg ist also die eingezeichnete Straße. Ok.
Besagte Straße wurde immer abenteuerlicher, bis wir zu einer Art Campingplatz an einem See kamen. Eine Nacht 50 pesos, da kann man nicht meckern.
An dem See war die Hölle los. Komisch wir hatten ja auch Sonntag.
Ein ruhiger Platz war schnell gefunden und Freundschaft mit den Nachbarn haben wir auch noch geschlossen. Kaum das es dunkel wurde waren wir auch schon allein.

Felix seine neue Lieblingsbeschäftigung am Abend ist die fliegenpatsche!
Die Nacht war ruhig und am nächsten Morgen bzw. Vormittag haben wir eine Pause gemacht. 
Am Nachmittag sind wir dann doch noch losgefahren und waren promt in der ersten Lebensmittel Kontrolle.
Patagonien ist fruchtfliegen und Maul und Klauenseuche frei, deswegen wird hier nach rohem Fleisch und Obst kontrolliert. Wir wussten das schon und hatten nichts dabei. Die 243km bis zur Atlantikküste wurden aber noch besser. Unsere erste Polizei Kontrolle! Der beamte wollte eigentlich nur wissen wo wir herkommen. Als wir ihm dann gesagt haben das wir aus Deutschland kommen hat er sich sehr gewundert. Er hat sich alle Papiere zeigen lassen und ein paar Notizen gemacht, schon durften wir weiter fahren. Es kommt wirklich sehr oft vor das die Leute uns an Hupen und dann aber winken, generell freuen sich die Leute wenn wir vorbeifahren. Wirklich sehr nett!
20km vor unserem geplanten Übernachtungsplatz hat sich die Straße in eine Wellblechpiste verwandelt. Haben noch einen kurzen stop bei der größten argentinischen Seehundkolonie gemacht. Und sind dann weiter an der Küste entlang zu unserem Strand. Es war super schön! Leider auch etwas windig, aber windig ist es hier eigentlich überall.



Die ganze Nacht hat es gepfiffen und das Auto hat gewackelt. Ich fand das ja ganz lustig.
Am nächsten Morgen beim Frühstück hat die Doro eine Robbe im Wasser gesichtet, durch das Fernglas könnten wir sie ganz gut sehen. Dann die 20km schotterpiste zurück. Wir haben rausgefunden, das je schneller man fährt, desto angenehmer wird es. Also Schotterstraßen immer schön mit 90kmh lang Brettern!
Lustig ist auch die Beschilderung in Argentinien. Die hat gewisse Ähnlichkeiten mit meinen Satzzeichen. Die meiste Zeit sieht man garkeine und wenn welche da sind dann machen sie wenig Sinn.
Heute sind wir lange gefahren, 530km. Der Wind kam von allen Seiten, doch angenehm ist er nur von hinten. Man fährt hier gut und gerne mal 2 Stunden geradeaus. Die Straßen wurden mit dem Lineal auf der Landkarte gezogen. 
Ein kleines Highlight war eine winzige Windhose durch die ich gefahren bin, da hat es das Auto schön durch geschüttelt und die Doro ist vor Schreck aus dem Bett gefallen. In Puerto maydrin haben wir ein paar besorgen gemacht, Bargeld und Lebensmittel. 


Für die Nacht sind wir wieder an den Strand gefahren, die Doro hat Pasta gemacht und der Felix am Auto gebastelt. Trinkwasser Filtern wir uns übrigens selber mit unserem Keramik aktivkohle Filter, somit sparen wir CA 1000€. Morgen früh holen wir noch Propangas, Diesel, Wasser und hoffentlich auch mal wieder WLAN!
Dann geht's über Weihnachten nach valdes, eine Halbinsel und Naturschutzgebiet. Dort feiern wir Weihnachten zusammen mit Pinguinen und Seelöwen. Eventuell schauen Onkel Orka und Tante Seeelefant noch vorbei.

Euch allen auch frohe Weihnachten 

Sonntag, 20. Dezember 2015

On the Road

Das Auto haben wir um 16:30 bekommen. Schnell noch einkaufen war nicht, weil die Schlangen im Supermarkt endlos waren. Vom Supermarkt ging es dann um 19:30 los. Es wird hier ab 20:30 Uhr dunkel. Also sind wir um 21 Uhr an einer großen Raststätte raus und haben dort geschlafen.(60km)
Am nächsten Tag hieß es stecke machen (650km). Die Straßen außerorts sind passabel, doch innerorts gibt es an jeder Kreuzung Bodenwellen wo man auf Schnittgeschwindigkeit abbremsen muss. Am Abend waren wir dann an einem sehr schönen See, mit Flamingos!
WLAN an der Tankstelle ist bescheiden.
Fotos folgen noch!

Zarate Argentinien der Weg zum Auto und die Zoll Formalitäten

In diesem Post versuche ich zu beschreiben wie man in Zarate ohne fremde Hilfe an sein Auto kommt. Da ich keine wirklich hilfreichen Informationen dazu im Internet gefunden habe. Für alle die nach uns kommen.
Wenn man den Ablauf kennt braucht man weder Hafen Agent noch Customer Broker. Spanisch konnten wir auch nicht wirklich.
Als erstes brauch man zwei originale des Bill of Loading (unbedingt auf die Richtigkeit der cm3 Zahl achten)und ein Original Delivering Order, erhältlich bei grimaldi in Buenos Aires (25 de Mayo Nr.702) oder beim Spediteur. Kostet ca 150€
Des weiteren benötigt man eine Haftpflichtversicherung für das Auto.
Diese haben wir bei Roby Speiser bekommen. Sehr nette Leute, die sehr gut Deutsch sprechen. 
Av. Pte. Roque Sáenz Peña 651 dritter Stock Büro 56 in Buenos Aires. Kostet ca 200€
Dann sollte man Kopien machen.
Reisepass alle Seiten( ja wirklich ALLE)
Fahrzeugschein national und international
Führerschein national und international
Die Versicherungspolice vom Auto 

Als nächstes muss man zum Zoll (Adunana) in Campana, Luis Costa 651.
Am besten gleich am Morgen bevor man zum Hafen fährt.
Dort wird ein einfuhr und Zoll abwicklungs Dokument erstellt.
Die brauchen die ganzen Kopien.
Bei uns hat es 60min gedauert und nichts gekostet.
Jetzt hat man alle Papiere für den Spießrutenlauf in Zarate am Hafen.

Angekommen frägt man sich zur Fakturation durch (bei Terminal 2). Dort braucht man das Bill of Loading und die Delivering Order. Man bezahlt dort die Hafengebühren.
Die Gebühr errechnet sich aus den Transportabmessungen des Autos cm3. (Bei einem Mittel großen Sprinter ca 300€)
Neben der Fakturation ist auch gleich das  Hafenzollamt. Dort gibt man die Papiere aus Campana ab. 
Ab 15 Uhr fährt dann der Zollbeamte mit einem selber zum Auto und schaut ob irgendwo zu verzollende Sachen sind.
(Bei uns hat er in 3 Schränke reingeschaut.) 
Dann geht es zurück zu seinem Büro wo er die Zollpapiere fertig macht.
Mit diesen Papieren und der Rechnung von den Hafengebühren geht man dann zu Terminal 1.
Dort bekommt man eine warnweste und "Sicherheits Schuhkappen". Dann durch eine Personenkontrolle und mit einem Bus geht's zum nächsten Büro. Auf dem Weg hab ich mein Auto das erste Mal gesehen. Auf dem Besucherausweis ist auch der zuständige Sachbearbeiter vermerkt. Diesen ausfindig machen.
Dann die Zolldokumente abgeben, wieder warten, dann bekommt man 3 Papiere. 2 von den Papieren bekommt der Sachbearbeiter. Der lässt das Auto dann Vorfahren. Dann muss man beim Auto warten und den Erhalt bestätigen.
Dann bekommt man die Papiere die einem die Ausfahrt erlauben.
Einsteigen und Richtung Ausfahrt fahren.
Dort gibt man dem Besucherausweis, die warnweste und die Schuhkappen ab.
Die Schranke öffnet sich und die Reise kann endlich losgehen!

Freitag, 18. Dezember 2015

Wir Haben das Auto!

Es war ein langer Tag aber letztendlich waren wir erfolgreich. Details folgen noch!

Donnerstag, 17. Dezember 2015

Land in Sicht

Uruguay war wirklich einen Ausflug wert. Wir haben dort eine sehr schöne Zeit verbracht. Zurück in Buenos Aires sind wir erstmal zu grimaldi, nach einem 10€ Telefonat nach Hamburg, haben wir endlich unsrere Papiere bekommen. (Das Telefonat hat 3 Minuten gedauert).
Dann zurück ins Hotel des Grauens.Wir wurden nachts regelmäßig mit geräschen jeder Art terrorisiert. Dafür im Preis unschlagbar. 
Tagsüber schon Dollar am Schwarzmarkt wechseln und einen Ausflug nach la Boca machen. La Boca ist ein Einwandererviertel, welches hauptsächlich von Italienern aus Genua befölkert war. Sie haben dort ihre Häuser aus alten Schiffsteilen gebaut und diese dann Farben froh gestrichen. 

Abends wieder Geldwechseln uns Steak essen. Es stimmt also doch das man in Argentinien sehr gut und günstig Steak essen kann. 2 mal Vorspeise, 2 mal Steak mit pommes und Salat, Nachtisch, Bier, Rotwein und ne Flasche Wasser für 23$. Dazu muss man noch erwähnen das im Vergleich 2 big Mac Menü auch 23$ Kosten. Verrückte Welt in Buenos Aires. 
Heute Morgen sind wir noch die Versicherung fürs Auto holen gegangen und dann "schnell"nach Zarate!
Die Fahrt mit dem Bus hat nur 4€ gekostet, dafür aber auch 2,5 Stunden gedauert.
In Zarate das wohl einzige Hotel genommen und danach direkt zum Hafen , da liegt es, unser Schiff! Nein falsch. Da liegt es, das Schiff das unser Auto geladen hat. Oder besser gesagt hoffent ist das Auto schon entladen!

Vorort haben wir dann ermittelt wie wir unser Auto überhaupt aus dem Hafen bekommen. Erste Antwort: also heute wird das nichts mehr. Schade, aber damit haben wir schon gerechnet. Der Schlachtplan für morgen sieht also vor, dass wir in der früh in den Nachbarort, campana, fahren. Dort wird eine Zollformalität erledigt. Wenn wir das geschafft haben geht's zurück nach Zarate. Da müssen wir die Hafengebühren bezahlen und eine weitere Zollformalität erledigen. Wenn das alles klappt und die Hafenmeister unser Auto entladen und registriert haben, dann kann unsere Reise endlich richtig losgehen. Wenn nur eines dieser kleinen Puzzleteile nicht klappt. Kann es durchaus passieren das wir in diesem Kaff über das Wochenende festsitzen. Daumen drücken, hoffen, beten und alles was sonst noch helfen kann!

Sonntag, 13. Dezember 2015

Hundewelpen und die ersten Overlander

Heute Morgen sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Markt gegangen. Jeden Sonntag wird ein ganzes Viertel in Montevideo zum Markt/Flohmarkt. Da gibt es vom alten verrosteten Nagel über Gemüse bis zu Hundewelpen einfach alles. Doch letzteres wurde uns fast zum Verhängnis.
Die kleine Doro wollte einfach nicht von den Welpen Weg. Zeitweilig ging es sogar soweit das sie am liebsten alle aus Mitleid gekauft hätte. Zugegeben die kleinen waren schon sehr süß. Doch wie sollen wir 20 Hunde in unserem eh schon kleinen Auto unterbringen? Nach kurzer Diskussion haben wir es auf 2 Welpen reduziert. Wir haben die beiden mischlinge auf Luke und Lea getauft.
Spaß beiseite wir haben natürlich keine Hunde gekauft. ;)
Auch wenn Doro das gerne gehabt hätte.
Etwas abseits vom Markt haben wir dieses kleine nette Restaurant gefunden und da kamen wir doch noch zu unseren zwei "Hunden", dort gab es nämlich köstliche "Türkisch/Uruguayische" Hotdogs.;)(Sorry für den schlechten Witz)
Nach dem wirklich heißen Markt, es hat hier gute 30 Grad, sind wir in zwei Einkaufszentren gegangen. Dort ist alles klimatisiert und daher angenehm kühl.
Für die Doro gab es ein paar Flipflops und für mich ein Eis.
Auf dem Rückweg am Strand entlang haben wir zwei Wohnmobile/LKWs entdeckt. Wir mussten natürlich gleich mal gucken. Ehe wir unsversehen konnten saßen wir mit einem Kaffee in der Hand in Campingstühlen und haben uns mit den Besitzern der Autos unterhalten. Ein deutsches Ehepaar mit dem Mantruck und ein Französisch/Surinamisches Pärchen mit dem mercedes kurzhauber.
Die Gespräche waren für uns äußerst interessant und wir hatten einen tollen Nachmittag/Abend, sodass wir im dunklen ins Hotel gekommen sind.
Nach dieser Begegnung freuen wir uns jetzt um so mehr auf das Auto und das es endlich so richtig los geht.