Mittwoch, 27. Juli 2016

23-27.07.2016 Bienvenidos en Colombia

Am Samstag sind wir noch in der Finca Sommerwind geblieben, denn an diesem Tag fahren viele Ecuadorianer nach Kolumbien zum einkaufen und an der Grenze sei die Hölle los. Abends haben wir noch ein Lagerfeuer gemacht und Felix hatte am nächsten Morgen einen schönen Kater. Mittags sind wir dann zur Grenze gefahren, dort haben wir, Sigrid und Siegfried und Daniel und Brigitte wieder getroffen. Uns wurde ausführlich erklärt, was wir wo zu erledigen haben. Als erstes mussten wir in Ecuador ausreisen, dort gab es schon das erste Problem, denn bei der Einreise, wurde bei der Doro nicht Alemannia eingetragen, sondern Afghanistan. Um ihren Pass wieder zubekommen, mussten wir eine Erklärung unterschreiben, dass sie während ihres Aufenthaltes in Ecuador, ihre Staatsbürgerschaft gewechselt hat. Bei der Zollstation, standen sehr viele Ecuadorianer an um ihre Einkäufe zu verzollen, hätten wir uns dort angestellt, hätte es Stunden gedauert, bis wir dran gekommen wären. Felix hat sich unter dem Vorwand, nur eine kleine Frage zu haben, vorgedrängelt und gleich das Auto ausklariert. Die anschließende Einreise nach Kolumbien, war fast ein Kinderspiel, Einreisestempel in die Pässe machen lassen, Pässe, Zulassung und Führerschein, Kopieren lassen und damit dann zum Zoll. Dort wollten sie dann einen Abdruck unserer Fahrgestellnummer haben, doch selbst mit Hilfe, von Daniel, einem Grenzbeamten und den beiden Zöllnern, konnten wir diese nicht finden. Wir dachten schon wir dürften mit dem Auto nicht einreisen, doch glücklicherweise hat sich der Zöllner mit einem Foto von unserem Auto zufrieden gegeben und wir durften einreisen. Ein paar Meter weiter haben wir dann noch eine Versicherung für das Auto abgeschlossen und dann waren wir fertig mit allen Formalitäten. Weiter ging es zu einer berühmten Kirche in Las Lajas, dort haben wir die anderen Vier wieder getroffen und sind abends zusammen mit Brigitte und Daniel noch zur spektakulär-Viel-zu-kitschig beleuchteten Kirche abgestiegen.
Am nächsten Morgen hat es sehr stark geregnet und wir haben bis mittags gewartet, wo es weniger wurde, das wir die Kirche nochmal am Tag anschauen können.
Wir waren noch was essen und nach einer Siesta, gab es schon mal einen Sundowner.
Am Abend haben wir uns quasi bekochen lassen, die beiden Schweizer, Daniel und Brigitte, haben Schweizer Käsefondue für uns vier gemacht. Das Fondue war saumäßig lecker und wir hatten einen super Abend. Nur die Eisigen Temperaturen haben uns in die Autos getrieben. Nachts wurde es so kalt, dass wir unsere Daunenschlafsäcke wieder auspacken mussten. 
Am nächsten Morgen ging es zusammen mit den Schweizern nach Ipiales zurück, denn wir brauchten Bargeld. Das Wetter war wieder ganz in Ordnung und wir sind Berg auf, Berg ab, in Richtung Laguna Verde gefahren. Die letzten Kilometer, zu einem Besucherparkplatz, waren dann doch recht steil und die Straße sehr schmal und holperig. Von dem Parkplatz auf 3600 Metern, sind wir zu Fuß weiter zur Lagune gewandert, auf fast 4000 Meter hoch. Der Ausblick war wirklich super und für die 12 Kilometer lange Strecke haben wir gerade mal 4 Stunden gebraucht.
Wir beschlossen, die Nacht auf dem Besucherparkplatz zu verbringen und hatten große Mühe unsere Autos gerade hinzustellen, bei dieser Aktion ist uns doch glatt ein Keil gebrochen. Abends wurde es wieder sehr kalt, wir haben bei uns im Auto gekocht und die Schweizer eingeladen. Trotz Höhe und Kälte haben wir sehr gut geschlafen. Heute geht es weiter nach Pasto, wir müssen einkaufen, anschließend wollen wir zu einem See fahren und den Rest des Tages etwas entspannen.