Samstag, 30. April 2016

28-29.04.2016 Auf Feldwegen zum Titicacasee

Die Fahrt aus La Paz war, wie vorhergesehen, die reinste Katastrophe. Die Straße, die wir eigentlich nehmen wollten, war gesperrt und wir mussten einen Umweg fahren, laut Navi gerade mal 5 Kilometer mehr und Fahrzeit von 45 Minuten, für insgesamt 40 Kilometer. Die Straße mündete in einen Feldweg und wir mussten durch einen kleinen Fluss fahren und über Stock und Stein, wobei die Steine teilweise die Größe eines Bierkastens hatten. Aus den 45 Minuten sind zwei Stunden geworden, doch die Landschaft war traumhaft und wir bekamen so auch einen Einblick in das Ländliche Leben Boliviens. Die Fahrt endete, wenn auch später als gedacht, am Titicacasee, der Abend und der Sonnenuntergang waren Traumhaft.
Am nächsten Morgen ging es dann nach Copacabana, dort haben wir eine Tour zur Isla del Sol gebucht, etwas eingekauft und waren essen.
Am Abend haben wir die Autos etwas außerhalb des Ortes geparkt und dort haben wir Constantin und Paula aus München und Gregg und Puna aus Kanada kennengelernt. Wir haben den Wein rausgeholt und ein Lagerfeuer, direkt am See gemacht.
Der Abend wurde für unsere Verhältnisse lang, sodass wir am nächsten Morgen um sieben, doch noch recht verschlafen waren. Wir mussten aber so früh aufstehen, denn wir hatten ja eine Tour gebucht und das Schiff legt um 08:30 Uhr ab. Die Bootsfahrt hat sich ewig hingezogen und wir waren sehr froh nach 2,5 Stunden, endlich den nördlichen Teil der Insel zu erreichen.
Richtung Süden ging es dann zu Fuß, Ca 12 Kilometer,
einmal über die Komplette Insel. Der Weg ist ein alter Incapfad und unterwegs gab es die ein oder andere Ruine zu besichtigen.
Da wir recht schnell unterwegs waren, hatten wir noch Zeit einen Snack zu uns zunehmen. Unterwegs haben wir Isabell aus München und Vallerie aus Berlin kennengelernt, mit den beiden waren wir am Abend noch in einem wirklich fantastischem Restaurant und hatten wieder mal ein Menü für umgerechnet 4€ pro Person, da macht selber kochen, rein finanziell keinen Sinn mehr. Morgen ist hier eine Riesen Feier und das ganze Dorf wird von Tausenden Menschen belagert, wir werden dem Trubel wohl entfliehen und uns auf den Weg nach Peru machen.

Mittwoch, 27. April 2016

23-27.04.2014 Die Hochebene von Bolivien Und der Kessel von La Paz

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit den Schweizern, hat sich der deutsch-österreichische Konvoi also Richtung La Paz aufgemacht. Die Straße war gut zu befahren, die Autos haben keine Probleme gemacht und wir sind kurz vor der Dämmerung Ca. 80 Kilometer vor Oruro, zum stehen gekommen. Wir haben rechts neben der Straße, ein Stück den Berg hinauf, einen Platz gesehen der uns gefallen hat. Der Bolivianische Opa den wir gefragt haben, hat gemeint, dass wir sehr gerne auf seinem Grundstück übernachten dürfen und das es dort sehr ruhig sei.
Die Nacht war auch ruhig und am nächsten Morgen ging es gleich weiter nach La Paz. Dort angekommen, bekamen wir einen Vorgeschmack, wie es wohl ist, in La Paz mit dem eigenen Auto zu fahren. Die Stadt liegt in einem Tal und so ziemlich jede Straße geht steil bergauf oder bergab. In Malassa Ca. 10 Kilometer vom Stadtkern entfernt, etwas außerhalb, gibt es ein Schweizer Hotel, mit eigenem Parkplatz für Overlander. Dort haben wir es uns gemütlich gemacht.
Abends gab es Raclette oder zumindest sowas ähnliches, auch wenn es unseren Vorstellungen nicht entsprechen konnte, war es dennoch ganz lecker. Am nächsten Tag ging es dann mit dem Collectivo nach La Paz, wir waren froh in einem überfüllten Minibus zu sitzen und nicht hinter dem eigenen Steuer, denn der Verkehr hier ist abartig, es gibt keine erkennbaren Vorfahrtsregeln, jeder Hupt sich einfach seinen Weg frei. In der Stadt haben wir die längst überfällige Versicherung für Bolivien und Peru abgeschlossen und ein Paar Souvenirs gekauft.
Am Tag darauf mussten wir nochmal in die Stadt in die Versicherungspapiere abzuholen, wir waren noch lecker Mittagessen, für umgerechnet 2,60€, für zwei Personen. Auf dem Rückweg haben wir noch einen Ausflug nach El Alto unternommen, quasi den Höchsten Punkt der Stadt. Wir sind mit einer Doppelmeier Seilbahn dorthin gefahren und hatten einen tollen Blick über die Stadt.
Am Nachmittag zurück bei den Autos, hat Felix noch angefangen, die Gummis von den Blattfedern zu wechseln,
doch hier wird es sehr schnell und früh Dunkel, sodass er nur die eine Seite, mit Hilfe von Herbert, fertig bekommen hat. Heute machen wir die Autos fertig für die weiter Fahrt, das heißt, Toilette ausleeren, Wassertanks befüllen, die Gummis auf der anderen Seite wechseln, sämtlichen Krimskrams verräumen, Diesel nachfüllen und alle Ölstände checken. Wenn wir das alles geschafft haben, müssen wir wieder bergauf, bergab durch das Vorstadt Gewusel von La Paz, Ziel heute ist der Titicacasee.