Dienstag, 18. April 2017

08-18.04.2017 Vereinigte Staaten auf gut Glück

 Von der Bahia de Los Angeles haben wir es dank Dieselreserven nach El Rosario geschafft. Dort gab es zwar wieder keinen Bankomaten, dafür aber eine Tankstelle, welche unsere Visa akzeptiert hat. Nach einer weitern Militärkontrolle, die fünfte und Vorletzte in México, haben wir einen Platz an der Küste gefunden und dort die Nacht verbracht. Tank und Kühlschrank waren ja wieder voll und wir wollten noch einmal versuchen, eine schöne Welle zum Surfen zu finden. Vorbei an einem tollem Schiffswrack, die Küste entlang Richtung Norden ging es zum Ort, Quartros Casas. Wir hatten einen tollen Platz auf einer Klippe, doch leider war es arschkalt und stürmisch.



Wir sind weiter Richtung USA gefahren, unterwegs haben wir endlich einen Geldautomaten gefunden. Auf einem Campingplatz in La Bufadora, hatten wir hervorragendes WLAN und wollten die Nummer mit der Versicherung klären, leider erfolglos. Seit wir uns auf der Baja California befinden, versuchen wir eine Autoversicherung zu bekommen. Was uns anfangs zu teuer war, war dann garnicht mehr zu bekommen. Wir haben sämtliche Möglichkeiten, die wir über das Internet hatten, probiert, aber nichts erreicht. Nach zwei Tagen sind wir nach Ensenada gefahren und haben dort die Versicherungsbüros abgeklappert, doch wieder nichts. Dann musste es eben in den USA klappen. Wir sind nach Tijuana gefahren, wollten uns eigentlich nur den Grenzzaun an der Küste ansehen und am nächsten Tag dann rüber fahren. Unser Auto hatte mal wieder andere Pläne, den plötzlich haben wir jede Menge Kühlwasser verloren. Der freundliche Mechaniker, hat die Wasserpumpe verantwortlich gemacht und meinte, wir seien in einer Stunde wieder fit. Aus einer Stunde wurden natürlich zwei Tage. Die benötigte Wasserpumpe war auf dem Amerikanischen Kontinent nicht auf zu treiben. Gott sei dank haben wir einen Spezialisten gefunden, der das Ding aufgesägt, überholt und wieder zusammen geschweißt hat.




Karfreitag in der Früh sind wir zur Grenze gefahren. Der Grenzübergang ging schnell und problemlos vonstatten, nur ein paar Würstchen haben sie uns abgenommen. Die meist frequentierte Grenze der Welt, war auf jeden Fall ein Erlebnis.
Nun waren wir also in den USA, doch leider immer noch ohne Versicherung. Sehr vorsichtig sind wir von Versicherungsbüro zu Versicherungsbüro gefahren. Nach ein Paar Stunden, im fünften Büro, bei einem Versicherungsmakler in San Diego, konnte man uns endlich helfen. Wir haben eine Haftpflichtversicherung für 6 Monate erstanden, diese gilt auch noch in Kanada und Alaska. Der Tag und ja eigentlich die gesamte weitere Reise waren gerettet. Es war schon spät geworden und wir haben die Nacht auf einem Walmartparkplatz gestanden und am nächsten morgen bei einem Einkauf gleich feststellen müssen, das es hier wirklich teuer ist. Mit einer art Straßenbahn sind wir ins Zentrum gefahren. An diesem Ostersamstag, gab es in San Diego einiges zu sehen. Im Hafen lagen HMS Surprise, ein Nachbau einer englischen Fregatte. Das Schiff aus den O'Brian Romanen hatte es Felix besonders angetan. Der mächtige Flugzeugträger USS Midway, war zwar riesig und beeindruckend, doch ein springendes Delfinboot hat ihm dann doch die Show gestohlen. A pro pos Show, an diesem Wochenende fand dort das Redbull Air Race statt. Halb San Diego war am Hafen versammelt und hat den Waghalsigen Kunststücken der Piloten zugesehen.
Wir haben uns noch etwas von der Stadt angesehen und uns dann vom Acker gemacht.












 Bei Encinitas, durften wir zwar nicht auf dem Walmartparkplatz stehen, dafür aber neben an bei Home Depot. Wer sich wundert, das wir uns von Parkplatz zu Parkplatz hangeln, der sollte wissen, Wildcampen ist hier strengstens Verboten und Campingplätze so teuer wie bei uns ein vier Sterne Hotel.
Ostersonntag haben wir bei Garrett und Rosie in Dana Point verbracht. Die beiden haben wir in Peru kennengelernt und hier nach ihrer Reise besucht. Wir waren Standupboard Paddeln und abends zum Familienessen eingeladen. OC California par excellence! Ein irres Kontrastprogramm, doch wir fühlten uns zu jeder Zeit sehr willkommen und haben die Zeit genossen. Die beiden mussten Montag wieder arbeiten und nachdem wir zusammen mit Rosie noch unsere AAA ( sowas wie bei uns der ADAC) Mitgliedschaft erworben hatten, sind wir nach Santa Barbara gefahren. Durch Los Angeles sind wir einfach durch gefahren, denn in drei Wochen kommt uns genau dort die Lili besuchen, Felix seine Schwester. Wir freuen uns schon sehr auf den Besuch und werden die Zeit bis dahin in Kalifornien verbringen, anschließend soll es in einem Bogen durch das Landes innere nach Seattle gehen, soweit der Plan.



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