Dienstag, 2. Mai 2017

19.04-01.05.2017 USA at its finest



Auf einem Bergrücken, überhalb von Santa Barbara, hatten wir endlich mal einen ruhigen Platz gefunden und haben den ganzen Tag ausgespannt. Santa Barbara haben wir uns am nächsten Tag angesehen und haben sogar einen günstigen "Supermarkt" gefunden. Nachdem wir den 99 Cent laden fast leer gekauft hatten, sind wir noch nach Lomparc gefahren. Ein überfälliger Öl Wechsel, wurde zum Problem, denn unsere Ölfilter waren die falschen und einen Passenden konnten wir nicht auftreiben. Es wurde spät in wir haben auf einem Walmart Parkplatz geschlafen und uns am nächsten morgen noch ein Museumsdorf angesehen. Weiter an der Küste entlang, sind wir zum Pismo Beach gefahren, der einzige Strand in Kalifornien, wo man mit dem Auto drauf fahren darf. Camping hat lediglich 10$ gekostet. Es war kein Wochenende und trotzdem war hier mehr Verkehr als auf dem Highway. Bis tief in die Nacht hinein, rauschten die Monster Pickups mit auflieger Wohnanhängern an uns vorbei. Alle hatten Quads, ATVs oder Motorcross Motorräder dabei und ab 8 Uhr morgens ging das elendige Geknatter los. Aus Mexiko und eigentlich allen anderen Ländern, waren wir idyllische Strände, welche wir meist für uns alleine hatten gewohnt. Hier hatten wir auf ein mal 2000 Nachbarn, jeder hatte seinen Generator laufen und wir hatten mit großem Abstand das kleinste Wohnmobil. Dafür gab es bei uns das beste Essen. Schweinefilet, Kartoffelgratin und grünen Spargel.
Weiter ging es nach Monterey. Dort haben wir in einer abgelegenen, ruhigen Straße, mit einigen anderen Autos und Wohnmobilen gestanden. Es hat hier unglaublich viele Obdachlose und Leute die in ihren Autos leben. Waren wir in Lateinamerika noch die coolen Overlander und Traveller, sehen uns die meisten Leute hier nur als komische und eventuell gefährliche Leute die in ihrem Auto leben. Am nächsten Tag sind wir die Küste entlang Richtung Süden gefahren. Wir konnten bis zu einer kaputten Brücke am Big Sur Nationalpark, eine traumhafte Landschaft bewundern. Auf einem Parkplatz haben wir Bernhard, einen Deutschen Fotografen kennengelernt und uns bei einem Kaffee, sehr net unterhalten. Wir sind, zurück in Moterey, ein wenig shoppen gegangen. Doro war bei H&M und Felix hat neue Schuhe bekommen, bei 75% Preisnachlass, ein echtes Schnäppchen. Abends ging es zurück zu unserer illegalen Trailerparksiedlung, dort haben wir Bernhard wieder getroffen und zusammen noch ein Bier getrunken.



Auf unserem Weg nach Santa Cruz, haben wir einen Stop in der Morro Bay eingelegt. Dort tummeln sich zu Dutzenden, die unglaublich putzigen Otter. In Santa Cruz haben wir die Seehunde am Pier beobachtet und später am Leuchtturm noch den Surfern zugesehen. Leider gibt es hier sehr viele Surfer und es entstehen regelrechte Kämpfe um die Wellen, sodass Felix wenig Lust verspürt, da mit zu machen.





 Zwischen Santa Cruz und San Francisco, haben wir die Nacht auf einem Parkplatz am Highway verbracht. In der Früh sind wir nach San Francisco gefahren und haben auf dem Parkplatz vom YMCA unseren Dicken abgestellt. Mit dem Bus sind wir dann ins Zentrum gefahren. Wir haben uns halb San Francisco angesehen und am Abend ist es auch noch ausgezogen und wir konnten endlich mal die Golden Gate Bridge sehen. Die Nacht konnten wir auf unserem Parkplatz verbringen und Tags drauf, nachdem wir noch ein paar Museen besucht hatten, sind wir endlich über die Golden Gate Bridge gefahren. Was für ein Gefühl! Das Wetter hat auch mitgespielt und wir konnten noch ein paar schöne Aufnahmen machen.










Am Abend sind wir noch bis kurz vor Vallejo gefahren und haben auf dem Parkplatz von einem Aussichtspunkt geschlafen. Am nächsten morgen stand dann auch schon ein Sheriff vor unserem Auto. Glücklicherweise wollte war der Sheriff nur angehalten um unser Auto zu bestaunen. Wir haben ihm gesagt, er solle später wieder kommen, dann dürfte er auch mal hinein schauen. Kurz bevor wir losfahren wollten, war er wieder da und hat seine Rundführung bekommen. Was für nettes aber auch skurriles aufeinander treffen mit der hiesigen Polizei. Das wir dort Wild campierten, hat ihn überhaupt nicht interessiert.
Auf unserem Weg nach Sacramento, haben wir einen noch größeren 99 Cent Store gefunden und sogar einen Selfistick erstanden. Besonders Felix erfreut sich an diesem durchaus peinlichem Spielzeug. In Sacramento war das Parken sehr teurer und wir haben uns nur schnell den Regierungssitz und die Altstadt angesehen.

 Es war schon spät und wir haben es uns auf einem Casinoparkplatz gemütlich gemacht. Gespielt haben wir natürlich nicht, dieses Erlebnis wollen wir uns für Las Vegas aufheben. Weiter ging es zum Lake Tahoe, auf 1800 Metern, umring von Bergen mit Skigebieten, Wunder schön und sehr kalt. Kalifornien hatte einen Jahrhundert Winter mit 35 Metern Schneefall und wir konnten selbst an den schon gut abgetauten Schneehaufen, das Ausmaß dieser Massen erkennen. Alle Campingplätze hatten noch geschlossen und wir haben uns in der Nähe des kleineren Lake Leafs einfach in den Wald gestellt.


Für das Wochenende waren wir mit einem Bekannten aus Köln in Grass Valley verabredet. Victor lebt seit gut einem Jahr hier und hat uns zu sich eingeladen. Freitagabend hohen wir zusammen gekocht und anschließend noch ein paar Bars besucht.
Am Samstag hat Vico uns die Gegend gezeigt und wir wollten noch in Auburn zum Rodeo gehen. Leider war es dort schon ausverkauft. Abends waren wir, mitten im Nirgendwo, in einem Wald, auf einem Konzert im einer Hillbilly bar. Die Leute dort waren großes Kino. Einer verrückter und Skurriler als der andere und nur der unangenehme Körper Geruch hat alle vereint. Was für ein Erlebnis! Am Sonntag, nach einem sehr reichhaltigen Frühstück nach Luisiana Art, sind wir wieder nach Auburn zum Rodeo gefahren, dieses Mal früh genug so dass wir Tickets bekommen haben. Ein Rodeo in einer Amerikanischen Kleinstadt von 50000 Einwohnern ist ein Bilderbuchspektakel der allerfeinsten Art. Nachdem 4-7 jährige Kinder, welche versucht haben auf Schafen zu reiten, die Menge erheitert hatten, gab es einen Fallschirmsprung mit der amerikanischen Flagge. Nach einer Patriotischen Ansprache, wurde noch inbrünstig die Hymne gesungen und damit war das obligatorische Propaganda Vorprogramm abgeschlossen und die Reiter durften anfangen. Zwei Stunden lang haben wilde Pferde und Stiere versucht ihre Reiter abzuwerfen. Wir hatten einen Riesen Spaß und einen tollen Eindruck, von der Kultur der Cowboys. Ein saftiger Burger und ein Hollywoodstreifen haben unseren perfekten Amerikanischen Sonntag komplettiert.
Vico muss heute wieder arbeiten, wir machen noch klar Schiff und fahren dann wieder Richtung LA um dort die Lili zu treffen.





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