Samstag, 20. Februar 2016

17.-20.02.2016 Tankabdichten im Sturm


Morgens erstmal zur Tankstelle und dann los Richtung Norden. Ein genaues Ziel hatten wir nicht. Die ersten 150km waren bis auf den nervigen Wind, sehr schnell hinter uns. Dann verwandelte sich die asphaltierte Straße in groben Schotter. Wenn permanent Steine von der Größe eines Handballs auf der Straße rumliegen, kann man nicht sehr schnell fahren. Nach 2,5 Stunden hatten wir auch die 70km, arschlochstraße hinter uns. Der erste übernachtungsplatz an einem See war viel zu windig, der zweite, 130km später, am Rio Chico hat uns besser gefallen. Abends haben wir noch unseren Dieseltank ausgebaut und abgedichtet. 
Das war eine ganz schöne Schinderei im Dunkeln. Dank Teamwork haben wir es aber geschafft und wenn der Dichtstoff nach 36 Stunden später trocken ist, können wir das Teil wieder einbauen. Wir hatten seit Anfang der Reise leichten Diesel Verlust. Anfangs waren es 3 Tropfen am Tag. Dann sollte der Mechaniker, der das Getriebe gemacht hat auch den Tank abdichten, das hat er aber leider nicht sonderlich gut gemacht. Die letzten Tage hatten wir, wenn der Tank voll war, bestimmt nen halben Liter am Tag verloren. Der Umwelt und unserem Geldbeutel zuliebe, mussten wir das Ding schleunigst reparieren.
Jetzt haben wir hier einen ganzen Tag Zeit für, ja für was eigentlich?
Naja erstmal "aus schlafen", oder auch nicht, Felix war um 8 schon wieder wach. Nach "ausgiebigem duschen", hat sich Felix mehrere kleinere Basteleien vorgenommen und die Doro hat sich ihrem Buch bzw. Kindle gewidmet. Es war auch mal schön einen ganzen Tag so zu verbummeln. Am nächsten Morgen haben wir den Tank wieder eingebaut und sind weiter gefahren.
Uns war klar das der Sprit aus dem Tank nicht reicht, aber was uns noch nicht klar war, dass die tankleuchte nicht geht. Unterwegs ist also der Motor ausgegangen und wir mussten rechts ran fahren und aus unsren Ersatzkanistern, Diesel nachfüllen. Das hat wirklich gut geklappt und jetzt haben wir das endlich auchmal gemacht. An der nächsten Tanke wollten wir eigentlich voll tanken, doch bei einem Dieselpreis von 95 Cent, war uns das viel zu teuer. Etwas haben wir trotzdem getankt, denn wir hatten den ganzen Tag starken Gegenwind. Heute haben wir sicherlich 18 Liter pro 100km gebraucht, das Auto lässt sich bei so starkem Gegenwind nur im 4ten Gang mit 70kmh fahren. Generell fühlt es sich an als ob man permanent bergauf fährt und sobald der Wind von der Seite kommt, könnte man zwar schneller fahren, will man aber nicht, denn bei den starken Böen muss man ordentlich gegenlenken. Am Nachmittag haben wir uns die Cuervas de los manos angeschaut, eine Höhle mit Malereien von 9000v.chr. bis 1500n.chr..

Etwas enttäuschend war die Führung, die wir bekommen haben, generell haben die Argentinier wenig Sinn für Ethnologie, Leider. 
Heute Abend sind wir in Los Antiguos und morgen Früh wollen wir über die Grenze nach Chile.

1 Kommentar:

  1. Am Starnberger See ist heute auch ein herrlicher Sturm mit richtigem Wellengang, die Enten sahen seekrank aus, weil sie beim Schwimmen in den Wellen immer rauf und runter gingen. Aber wenn der Wind nie eine Pause macht, kann es ganz schön anstrengend werden. Wir haben Mitleid mit Euch.
    Übrigens ist über die Fidschi Inseln gerade ein Orkan mit 345 km/h hinweggefegt. Unvorstellbar. In Kroatien hat die Bora mal mit 220 km/h einen Lastwagen auf einer Brücke umgeworfen. Bei 345 km bleibt wohl nichts mehr stehen. Also fahrt bitte nicht zu den Fidschi Inseln. Liebe Grüße oxo Eva :)

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