Donnerstag, 12. Mai 2016

04.05.2016- 11.05.2016 Cuzco, Salkantay Trail und Machu Pichu

Cuzco ist eine wunderbar wuselige und schöne Stadt
aber um ehrlich zu sein, haben wir sie erst am zweiten Tag erkundet. Wir haben einfach einen Tag zum ausspannen und relaxen gebraucht. Auf dem Campingplatz haben wir Kristin und Stefan aus dem Reihnland kennengelernt, die beiden sind von Kanada mit ihrem Dodge Ram Camper bis dorthin gefahren. Kristin hatte sich Tags vorher das Knie bei einem Downhillrennen verletzt und konnte den Campingplatz nicht verlassen. Wir hatten echt tolle Tage und Abende zusammen. Bei einer der letzten "Offroad" Fahrten, ist unsere Spiegeltür vom Badezimmerschrank zerbrochen, diese konnten wir für gerade mal 1,5€ ersetzen und die ganze Konstruktion so überarbeiten, das sowas nicht mehr passiert. Die Tage sind super warm und wir haben mal wieder einen Sonnenbrand bekommen. In Cuzco konnten wir recht günstig den Salkantay Trail buchen und Samstag um 4 Uhr in der Früh wurden wir abgeholt. Mit dem Bus ging es über abenteuerliche Straßen, 3 Stunden lang, Richtung Einstieg vom Trail. Dann sind wir Ca 3,5 Stunden zu unserem Camp gelaufen, dort gab es Mittagessen. Nach einer kurzen Siesta ging es den Berg hinauf und nach Ca 1,5 Stunden waren wir an einer schönen, tief Blauen, Gletscherlagune.
Bergsteigen auf über 4000 Metern ist mal richtig anstrengend! Nach dem Abstieg gab es Tee und Popkorn. Wir sind das erste mal länger als eine Nacht ohne unser Auto, denn der Trail geht 5 Tage lang. Abgestellt haben wir es sicher am Campingplatz. Gerade mal der erste Abend und wir vermissen unser Fahrendes Zuhause schon. Abends ist es hier super kalt und wir können uns nicht einfach in die Kabine setzten und die Heizung aufdrehen....

Am nächsten "tag" wurden wir um 4 Uhr in der früh geweckt, das Motto des Tages lautete "survivalday". Nach einem viel zu frühen Frühstück, ging es den Morgen über stetig bergauf, mal sehr steil, mal nicht ganz so steil.
Letztendlich sind wir nach Ca. 4 Stunden auf dem Salkantaypass angekommen, 4630 Meterhoch, bis jetzt der wohl höchste Punkt der Reise und das auch noch zu Fuß!
Nachdem wir ein paar Fotos gemacht hatten ging es auf der anderen Seite wieder bergab. Nach Ca 6 Stunden Abstieg sind wir in unserem Camp angekommen, wir waren etwas nass und mussten unsere Sachen Übernacht im Zelt aufhängen.
Wir wurden die ganze Zeit über voll verpflegt und haben drei Mahlzeiten am Tag bekommen. Wir sind wieder früh ins Bett gegangen, denn es ging ja am nächsten Morgen wieder früh los. Dieses Mal eigentlich nur bergab, dafür waren wir auch schon nach 5 Stunden Wanderung an unsrem Ziel, Santa Theresa.
Dort sind wir zu den Heißen Quellen gelaufen und haben einen entspannten Nachmittag verbracht. Abends gab es wieder essen und danach sogar noch ein Lagerfeuer und Bier.
Immerhin konnten wir am nächsten Tag fast schon ausschlafen, wir würden ja erst um 6 Uhr geweckt, dieses Mal ging es entlang der Gleise Richtung Aquas Kalientes, oder besser gesagt nach Machu Pichu Pueblo, der Ort ist nur 30 Gehminuten von Eingang am Fuße des Berges entfernt.
Dort haben wir sogar in einen Hotel geschlafen, Duschen gab es auch und wir hatten Sie bitter nötig. Nach einer recht kurzen Nacht, wir sind um 4 übt aufgestanden, sind wir dann zum Eingang gelaufen. Dort war schon eine Schlange von Ca 60 Leuten und wir mussten bis 5:30 Uhr warten bis wir den steilen, langen und beschwerlichen Aufstieg zum Machu Pichu starten konnten. Es geht über alte Inka Treppen Ca. 500 Meter den Berg hinauf. Das ganze hat eine Stunde gedauert und oben angekommen waren wir wirklich sehr erschöpft. Wir würden von unserem Guide empfangen und haben eine kurze Führung über das Gelände genossen. Dann sollte es für uns auf den Machu Pichu Mountain gehen, doch irgendwie haben wir uns etwas verlaufen und sind letzten Endes am Sonnentor gelandet, naja von dort hatten wir auch eine fantastische Aussicht und der Weg war nicht ganz so beschwerlich.
Danach waren wir noch an der Inka Brücke und anschließend, nachdem wir ein paar Lamaselfies gemacht hatten,
haben wir uns einfach in die Wiese gelegt und etwas geschlafen.
Auf dem Rückweg haben wir uns noch den Rest der Ruinen angesehen, dieses Mal mit weniger Touristen als in der Früh. Um unsere Knie zu schonen haben wir bergab den Bus genommen, nach einem Kaffe und etwas Zeit im WLAN, sind wir erst mit dem Zug und anschließend mit dem Bus, zurück nach Cuzco gefahren. Dort wurden nur noch alle Sachen ins Auto geschmissen und wir sind absolut Tot ins Bett gefallen.
Der Salkantaytrail hat uns wirklich außerordentlich gut gefallen und dank Vollverpflegung,Machu Pichu Eintritt und Rücktransport, war das ganze eine echt preiswerte Angelegenheit. 

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