Dienstag, 23. Mai 2017

16-23.05.2017 Traumwelten in Arizona und Utah


 Der Dicke ist wieder ganz der Alte und wir sind froh das die Reparatur so gut und günstig geklappt hat. Von Las Vegas sind wir bis kurz vor den Zion Nationalpark gefahren. Etwas außerhalb vom Park, an einem Fluss, hatte es einen Herrlichen Platz zum Übernachten. Wir waren nicht die einzigen dort und am Nachmittag haben wir noch Jan und Diana aus Deutschland kennengelernt. Die beiden Reisen mit ihrer Hündin Molly, in ihrem 110er Defender, Kreuz und quer durch Nordamerika. Wir hatten einen netten Abend zusammen und als es am nächsten Tag Regenwetter hatte, haben wir einen Ruhetag eingelegt. Felix kann ja keine 10 Minuten still sitzen und nachdem es rund ums Auto matschig war, wollte er auch nicht am Auto basteln. Also ist er der Doro etwas auf den Geist gegangen und hat später immerhin noch rausgefunden, das es in dem Fluss neben an, definitiv kein Gold gibt. Am Donnerstag sind wir dann in den Zion Nationalpark gefahren. Dieser Park ist so beliebt, dass man sein Auto vorher abstellen muss und mit dem Bus durch den Park kutschiert wird. Leider war es selbst an einem Donnerstag so voll, das man beim wandern, an Engpässen, Schlange stehen musste. Nichts desto trotz war die Landschaft atemberaubend. Das beste Foto allerdings hat uns ein Erdhörnchen beschert.



  Am Abend haben wir bei unserer Stellplatzsuche, Jan und Diana wieder getroffen. Wir haben beschlossen am nächsten Tag gemeinsam den Bryce Canyon Nationalpark zu besuchen. Auf dem Weg zum Park, haben wir bei einer Deutschen Bäckerei halt gemacht und wirklich leckeres Vollkornbrot und Semmeln bekommen. Auch der Bryce Canyon hat uns wirklich gut gefallen. Glücklicherweise war dort nicht so viel los wie im Zion Nationalpark. Wir konnten fast alles mit den Autos erkunden, wäre zu Fuß, bei ca 40 Kilometern Strecke, auch eher nicht machbar gewesen. Auch hier hat Felix mit unserem neuen Selfistick, ein Selfi mit einem Erdhörnchen gemacht und damit sogleich einen neuen Trend kreiert. Die Japaner waren allerdings zu ungeschickt und haben das fotogene Erdhörnchen wieder verjagt. Am Abend haben wir uns wieder etwas außerhalb vom Nationalpark einen Platz im Wald gesucht und ein herrliches Lagerfeuer gemacht. Auf 2500 Metern war die Nacht sehr kalt und wir haben die Schlafsäcke rausgeholt.





  Am nächsten Tag ging es für uns wieder zurück nach Arizona, zum Grand Canyon Nordrand. Die Fahrt hat etwas gedauert aber es hat hat sich gelohnt, man was für eine Schlucht.
Wir haben wieder am Campingplatz im Nationalpark unser Abwasser abgelassen und die Wassertanks wieder aufgefüllt, geschlafen haben wir aber kostenlos, außerhalb des Parks. Felix hat einen Ölwechsel gemacht und einen der neuen Ölfilter verbaut, welche uns seine Schwester mitgebracht hatte. Später ist noch ein anderer Overlander vorbei gefahren. Er hat sogar angehalten und rüber geschaut, allerdings aus sicherer Entfernung, mit einem Fernglas. Generell ist hier die Kontaktfreudigkeit, anderer Reisender nicht so hoch wie in Südamerika. Wenn man aneinander vorbei fährt wird weniger oft gewunken, selbst wenn wir irgendwo geparkt hatten, sind die Leute einfach winkend vorbei gefahren. Versteht mich nicht falsch, wir haben hier schon tolle Leute kennengelernt und hatten super nette Abende, aber das gesamt Gefühl ist distanzierter.

Am Sonntag sind wir vom Grand Canyon, nach Page, in das Gebiet der Navajo Indianer gefahren. Wir hatten einen Haufen Schmutzwäsche und sind in einen Waschsalon gegangen. Sonntag ist auch bei den Navajo Waschtag und wir hatten Mühe, eine freie Maschine zu finden. Die Gespräche mit den einzig echten Amerikanern, waren wirklich interessant. Trump zum Beispiel wird von den Navajo verachtet. Das Kohlekraftwerk, welches sich auf ihrem Gebiet befindet, wird abgeschaltet und durch Solaranlagen ersetzt. Allerdings sucht man hier vergebens nach Hybrid Autos, denn es gilt wie überall, je größer der Pickup, desto besser. Im kompletten Indiandergebiet sind die Straßen schlechter als anderswo und man hat auch keinen Handy Empfang. Die ganze Situation hat etwas sehr absurdes.
Am Abend sind wir etwas außerhalb von Page auf Paul und Silvia aus Deutschland gestoßen. Die beiden Reisen bzw. Wohnen in ihrem LKW, ein tolles Gefährt. Das Teil war riesig und vom Ausbau her eine Mischung aus Yacht und Wohnung. Wir hatten einen sehr lustigen Abend.
Am Montag morgen, haben wir uns zusammen mit einer deutschen Motorradgang, den Antilope Canyon angesehen, was eine irre Landschaft. Anschließend ging es zu einer alten Navajo Siedlung und danach durch das Monument Valley, zurück nach Utah. Die Nacht haben wir auf einer Klippe mit Blick auf gefühlt, ganz Arizona und Utah, verbracht. Heute geht es nach Moab und zum Arches Nationalpark.





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