Donnerstag, 1. Juni 2017

24-31.05.2017 Wild Wild West


Wir haben etwas nördlich vom Arches Nationalpark geschlafen. Der Nationalpark ist wieder mal der Hammer, auch wenn wir uns an roten Steinen so langsam satt gesehen haben. Leider ist uns bei einer etwas unglücklichen Aktion, unsere Kamera runter gefallen, nicht einfach nur auf den Boden, sondern gleich gut 15 Meter den Felsen runter gepurzelt, ist das gute Stück. Unser kleines Objektiv ist dabei kaputt gegangen, die Kamera aber lebt noch! Später haben wir erörtert, das Felix dabei 75% Schuld trägt und Doro nur 25% ;-)


Für den Abend hatten wir uns mit Jan und Diana, etwas außerhalb von Grand Junction, auf einen Bierseligen Lagerfeuerabend verabredet. Am nächsten morgen hat Felix dann mit leichten Kopfschmerzen festgestellt, das der Vorabend ein Erfolg war.
Wir sind weiter nach Eagle, in Colorado gefahren. Dort haben wir Christian und Chelsea getroffen. Die beiden haben Interesse an unserem Auto und wollten den Dicken mal live sehen. Im Gegenzug haben sie uns zum Rafting mitgenommen, war das ein Spaß. Wir haben die heftigste Stromschnelle der Gegend, gleich drei mal abgefahren und bei der letzten Runde ist Felix auch noch "Baden" gegangen.
Sie haben den Truck, zum Glück noch nicht gekauft, wir wollen ja noch ein Bissen damit rumfahren.
Wir sind am Nachmittag noch ein Stück weiter gefahren und haben zwei Nächte am Colorado River, mitten im Nirgendwo verbracht. Tagsüber kamen ab und an ein paar Bootfahrer vorbei, sonst war alles ruhig, bis auf abends, da haben die Nachbarn, schon mal dem Memorial Day gefeiert.


Für uns ging es weiter Richtung Norden, mit einem zwischen Stopp in Rock Springs, durch Jackson, wo wir seit langem mal wieder die Chilenen getroffen haben. Was für ein Riesen Zufall, parken die beiden einfach beim Mc Donalds in Jackson. Die Freude war groß und wir hatten uns für den Abend an einem Stellplatz verabredet. Wir sind durch den Grand Teton Nationalpark gefahren. Dort hat es wunderschöne Berge, es sieht aus wie in den Alpen. Der eigentliche Hammer allerdings waren die Bisons, die besonders Felix so gut gefallen haben. Doro hat es dann ein wenig später auch noch vom Hocker gehauen, als wir einen Grizzlybären gesehen haben. Die Chilenen hatten sich verplant, der angestrebte Platz war nicht zugänglich und wir standen vor einem kleinen Fluss und wussten nicht ob wir da durch fahren sollen.


Ein kleiner entgegen kommender Jeep hat uns Mut gegeben und hinter dem Bach haben wir einen Traumhaften Platz gefunden. Es gab Kartoffeln, Sauerkraut, Bratwürste und Bier zum Abendessen, mit Blick auf Schnee bedeckte Berge, fast wie Daheim!
Die Feiertage waren vorbei und wir sind in den Yellowstone Nationalpark gefahren. Der Park ist Gewaltig, alles brodelt und dampft wilde Tiere laufen umher und gelegentlich schießt ein Geysir in die Höhe.
Wir haben uns an diesem Tag den Geysiren um Old Faithful gewidmet.






Am Abend sind wir zurück zu unsrem Platz vom Vortag gefahren und dieses Mal haben es auch die Chilenen dorthin geschafft. Wir haben ein Lagerfeuer gemacht und uns erzählt wie es uns zwischendurch ergangen ist.
Am nächsten Tag sind wir wieder in den Yellowstone Nationalpark gefahren. Dieses Mal haben wir die Nordost Runde gemacht. Es hatte weniger Geysire, dafür mehr Tiere. Wir sind mehrmals durch Bisonherden durchgefahren und konnten sogar ein Selfie mit den Viechern machen.








Am Nachmittag haben wir in West Yellowstone Wäsche gewaschen und abends einen tollen Platz an einem See gefunden. Es ist erschreckend, wie viele Leute hier Waffen mit sich rumschleppen. In jedem zweiten Pickup hängt ein Gewehr und selbst im Nationalpark tragen einige Familienväter, Pistolen zum "Schutz", könnte ja sein das ein Bär kommt.... Nachts hört man öfter mal Schüsse, denn Bier und Ballern passt ja auch super zusammen. Flachen Smalltalk kann man hier mit jedem führen, doch ein Vernünftiges Gespräch kommt selten zustande. Es ist immer wieder erschreckend wie ungebildet die Menschen hier sind. Ich könnte mich stundenlang über das völlig bescheuerte, manipulative und propagandistische Amerikanische System auslassen doch das gehört hier nicht hin. Mann merkt nur wie verdammt gut wir es in Deutschland haben.

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