Donnerstag, 13. Juli 2017

03-12.07.2017 Goldrausch und alte Bekannte in Alaska

Der Denali hatte sich leider in den Wolken versteckt. Der Denali Nationalpark war völlig überlaufen und wird wohl auch überbewertet, zumindest wenn das Wetter nicht mitspielt. Wir sind also weiter nach Anchorage gefahren, haben dort unsere Vorräte etwas aufgestockt und sind abends noch auf die Kenai Halbinsel gefahren. An einem Bach, namens Sixmile Creek, haben wir einen schönen Platz gefunden. Felix hatte sich zuvor schon informiert und wir waren nicht zufällig am Sixmile Creek gelandet, denn diese ist eine von ca. 15 Stellen, in Alaska, wo man ohne eigenen Claim, Gold suchen darf. Obwohl es schon spät war, hat Felix noch etwas Gold gesucht und kaum zu glauben auch ein paar Fitzelchen gefunden. Am nächsten Tag war an weiter fahren erstmal nicht zu denken. Felix hat den halben Bach um gegraben und immer wieder die Pfanne geschwenkt. Am Nachmittag dann das Ergebnis der Suche: 
Rückenschmerzen,
Und auch ganz viele Fitzelchen sind noch immer kein Nugget..

Nun hatte er erstmal genug vom buddeln und wir konnten weiter nach Homer fahren. 
Homer hat uns sehr gut gefallen, denn auf der Landzunge, hat man einen tollen Rund um Blick. Wir waren etwas spazieren und haben den Anglern zugesehen. Unsere Angel bleibt in Alaska, im Auto, denn man braucht für jedes Gewässer eine eigene Lizenz und diese Lizenzen sind leider teuer. 

Wir wollten trotzdem Fisch essen und haben ein paar Restaurants angepeilt, die Preise für den dort gefangenen Fisch haben sich leider überschlagen und wir sind downtown zum Vietnamesen gegangen. Es gab Phad Thai mit frischem Alaska Seelachs, sehr lecker. In Homer hatte es nur teure Campingplätze, also sind wir wieder ein Stück zurück gefahren und haben in der Nähe von Kenai einen tollen Platz gefunden. Da es hier einfach nicht dunkel werden will, kann man noch bis in die Nacht hinein Auto fahren. 
Unser Stellplatz war ein großer Parkplatz am Meer. Es hatte ein Stück weiter am Strand entlang eine Flussmündung und dort waren die Einheimischen am Lachse Fischen. Mit Waathosen und überdimensionalen Keschern haben sie die Lachse rausgefischt. Wir hatten ein paar tolle Begegnungen mit den Inuit, hier sehen die Leute noch aus wie Eskimos. 
Am nächsten Tag in Kenai gab es außer einer Russisch-Orthodoxen Kirche nicht viel zu sehen. Auch Seward konnte uns nicht sonderlich begeistern, es war bedeckt und die Gletscher haben ihre Gipfel nicht preisgeben. 
Wir sind zurück zum Sixmile Creek gefahren und Felix hat noch ein paar Goldflocken zum Vorschein gebracht.
Als wir gerade beim Abendessen sitzen, hören wir grüßendes gehupe und wer kommt da den Hügel runter gehoppelt, die Chilenen! Was für ein Zufall und was für eine schöne Überraschung.

Wir hatten einen super netten Abend. 
Es wurde ein weiterer Vormittag Gold gewaschen, doch wieder nur mit magerer Ausbeute. Felix wurde das buddeln im Dreck irgendwann auch zu blöd und wir konnten endlich weiter fahren. Wir haben uns noch einen Gletschersee angesehen und wollten anschließend in Anchorage zu Abend essen. Die Preise in Downtown haben uns vom Hocker gehauen und wir sind zu Wendy's gegangen, typisch amerikanisch halt. Die Nacht über haben wir bei einem Outdoorausstatter gestanden, dort haben wir Bernd und die Chilenen wieder getroffen. 

Wir sind nach einem Einkauf, weiter Richtung Chicken gefahren. Hinter Chicken, hatte es einen weiteren Creek, wo man Goldwaschen darf. Wir standen dort zwei Tage zusammen mit einem deutschen Pärchen und haben weiter Fleißig nach Gold geschürft, leider ohne Erfolg. Vom Jack Wade Creek sind wir über den Top of the World Highway nach Dawson City gefahren. Gestern war Wäsche waschen angesagt und heute machen wir die Umgebung unsicher.

2 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  2. Hallo ihr Lieben! Danke für einen weiteren spannenden Bericht. Falls ihr noch nach Haines fahren solltet, haben wir einen Tipp für die weltbesten Fish&Chips: Big Al's Salmon Shack, ein Stand am Strassenrand. Wir hatten den Heilbutt und er war einfach göttlich! Liebe Grüsse und weiterhin viel Spass, Brigitte & Daniel

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