Sonntag, 2. Juli 2017

22.06-02.07.2017 Ein langer Weg nach Deadhorse

Der Hand ging es schon besser und mit der neuen Schiene konnte Felix auch viel besser fahren. In Langen Etappen sind wir nach Whitehorse gefahren. Es ging durch die atemberaubende Landschaft von Britisch-Kolumbien, hinein ins Yukon Gebiet. Immer wieder haben wir Schwarzbären am Straßenrand gesehen und als wir gerade auf den Alaska Highway abbiegen, sehen wir eine Bärenmutter mit drei Jungen. Insgesamt haben wir in drei Tagen mehr als 20 Bären gesehen.

In Whitehorse haben wir unsere Vorräte aufgefüllt und als wir vor dem Liquorstore stehen, fährt ein Mietcamper neben uns. Aus dem Auto steigen Dieter und Anita, zwei bekannte aus München, was für ein Irrsinns Zufall. Wir sind zusammen zum Essen gegangen und hatten ein fantastischen Abend. Sie haben uns wertvolle Tips gegeben und als wir um halb zwei Uhr nachts ins Bett gegangen sind, war es fast dunkel. Die beiden sind am nächsten Tag wieder zurück nach Deutschland geflogen und wir sind nach Skagway gefahren. Die Fahrt war super schön, denn die Landschaft hat etwas mystisches. Skagway hat uns gut gefallen, auch wenn gerade 3 Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen. In Dyea haben wir einen wunderschönen Platz zum schlafen gefunden und eine gute erste Nacht in Alaska gehabt.




Tags drauf sind wir zurück nach Kanada und durch Whitehorse durch gefahren, wieder Richtung Alaskas Norden. Dienstag haben wir die Grenze nach Alaska überquert und kurze Zeit später auch schon unseren ersten Grizzlybären nach Yellowstone gesichtet.

  Wir sind noch durch Tok gefahren und haben 200 Kilometer vor Fairbanks an einem Fluss geschlafen. Mittwoch haben wir uns in Fairbanks mit Vorräten und Diesel eingedeckt und haben uns am Nachmittag noch Richtung Deadhorse aufgemacht. Ein Paar Meilen, nachdem wir den Yukon überquert hatten, haben wir einen Campingplatz gefunden. Die ersten Kilometer des Dalton Highway hatten wir also geschafft. Am nächsten morgen sind wir weiter gefahren. In Coldfoot haben wir uns nochmals nach dem Straßenzustand und dem Wetter erkundigt und den Tank aufgefüllt. Auf den folgenden 385 Kilometern hat es keine Tankstelle. Trotz schlechter Teil Abschnitte, war die Straße generell gut zu befahren. Immer entlang der Pipeline ging es erst durch die Berge, über den höchsten Pass von Alaska ins die Arktische Tundra. Wir haben eine Herde Moschusochsen gesehen, diese Haarigen Urbüffel haben es Felix besonders angetan. Kurz vor Deadhorse haben wir dann auch noch eine Herde Karibus, bzw. Rentiere gesehen. Als wir am Abend ankommen, Zittern wir nicht nur vor Kälte, denn die ganzen Kilometer Rüttelpiste hatten es auch in sich. Trotz Müdigkeit und Kälte, waren wir voll Euphorie, denn wir hatten es geschafft! Die längste Nord-Südverbindung der Welt und wir sind Sie komplett gefahren.
Nach ein Paar Bier haben wir geschlafen wie kleine Babys. Am nächsten morgen haben wir eine Tour zum Arktischen Meer, durch die Ölfelder von Prudhoe Bay gemacht, um auch die letzten möglichen Kilometer gemacht zu haben. Die Tour drehte sich um den Ölabbau, was uns eher weniger interessiert hat. Leider war es Neblig und wir haben nicht viel gesehen. Doch als wir endlich am Meer waren, war es ein tolles Gefühl, zu wissen dass es ab hier nur mit dem Schiff weiter nach Norden geht.










Die Rückfahrt nach Fairbanks hat wieder zwei volle Tage gedauert. Gestern Abend sind wir angekommen, alle drei waren wir völlig fertig, Doro und ich total zittrig und der Dicke völlig eingedreckt und auf dem Letzten Loch pfeifend. Wir haben uns auf dem Walmartparkplatz eingenistet und als es heute morgen geregnet hat, fanden wir das garnicht schlimm es ist ein guter Grund mal einen Ruhetag einzulegen. Heute wir noch das Auto gewaschen und ein Ölwechsel gemacht und morgen gehts weiter zum Denali.






1 Kommentar:

  1. Hey Ihr 2!
    Wir haben uns in Tok getroffen und waren alle so beschäftigt mit dem Internet, dass wir verpasst haben ein Foto zu schießen.
    Ich habe mir erlaubt ein Bild von Euch zu "klauen". Zu sehen hier:https://www.die2hollys.de/reisende-amerika/
    Wenn Ihr was dagegen habt, sagt bitte Bescheid. Alles Liebe Martina

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