Samstag, 2. Juli 2016

22.06-02.07.2016 Die Südküste Ecuadors

Vom viel zu stickigem Guayaquil sind wir nach Puerto Engabo gefahren. Dort könnten wir uns in den Garten von einem Hostel stellen. Daniel der Hostelbesitzer ist mit Felix und ein paar anderen einheimischen am nächsten Tag, zum Surfen nach Playas gefahren. Der Surf war zwar ganz ok, aber sonst hat es uns dort nicht so gut gefallen, also sind wir weiter nach Norden gefahren.
In Salinas, das Miami von Ecuador, standen wir eine Nacht, doch wir konnten keine schöne Welle, mit schönem Stellplatz finden, so sind wir weiter Richtung Norden, nach Montanita gefahren. Auf der Suche nach einem schönen Platz, wurden wir von einem Toyota Land Cruiser verfolgt und angeblinkt. Als wir angehalten haben, ging das Fenster vom Toyota runter und der Mann der im Auto saß, sagte:" Servus, suchts ihr was bestimmtes?".
Das war Peter, 72 Jahre alt, ein Österreicher, der uns gleich darauf zu einem schönen Platz, direkt am Strand, geführt hat und noch meinte, das sei Gemeinde Grund, wir können bleiben so lange wir wollen und sicher ist es auch. Wir haben uns noch sehr nett mit ihm unterhalten, er ist mit seiner Frau vor 20 Jahren in einem Mercedes Lkw, durch Europa, Asien, Afrika und dann durch Südamerika gereist und vor 16 Jahren in Montanita sesshaft geworden. Von seiner Frau hat er sich getrennt und jetzt baut er seinen Toyota zu einem Camper um und möchte, sobald er sein Haus verkauft hat, noch nach Australien fahren, denn dort war er ja noch nicht. Wir haben ihn gleich am nächsten Tag zum Frühstück eingeladen. Abends kamen noch andere overlander aus Regensburg dazu und wie der Zufall es wollte, kannten Sie Peter auch, und zwar aus einem Toyota Forum, jedoch wussten sie nicht, das dieser in Montanita wohnt und am nächsten Morgen zum Frühstück kommt. Peter hat zum Frühstück Semmeln mitgebracht und ist mit Felix anschließend noch einkaufen gegangen, wir waren ja schon kurz vor dem verzweifeln, denn Zigaretten Kosten in Ecuador, so viel wie in Deutschland, und das ist uns viel zu teuer gewesen. Sie kamen mit 4 Stangen zurück und diese haben gerade mal 40$ gekostet, die günstigsten die wir je bekommen haben!
Der Platz gefiel uns und wir wollten ein paar Tage bleiben, also haben wir Anita und Herb geschrieben und am Abend waren die beiden dann auch schon da. Wir hatten ein paar schöne Tage, das Wasser ist hier so warm, dass man definitiv nicht mit Neoprenanzug in Wasser will, doch leider brechen die Wellen hier sehr schnell und steil, was das Surfen wirklich schwierig werden lässt. Nichts desto trotz waren wir oft im Wasser und hatten viel Spaß. An einem Abend wollten wir gerade in den Ort gehen und was essen, als wir auf dem Weg einen Pappkarton mit 6 Katzenbabys finden, jemand muss sie dort ausgesetzt haben und schnell war klar, das wir das so nicht lassen können. Nachdem wir fast jeden gefragt hatten, ob er eine Katze möchte, hat sich eine Amerikanerin, der Schwächsten und dünnsten Katze angenommen. Den anderen Katzen haben wir neben dem Strand ein kleines Haus gebaut, andere Touristen werden dort vorbeikommen und sie füttern oder vielleicht auch eine nehmen, Doro hätte auch gerne eine behalten, doch unser Camper ist wohl kaum der richtige Ort für eine kleine Katze.
Peter kam auch noch ein paar mal vorbei und hat wieder tolle Geschichten erzählt. Vorgestern haben wir uns dann auf den Weg gemacht, wieder mal auf der Suche nach einer guten Welle, diese haben wir leider bis jetzt nicht gefunden und so langsam finden wir uns damit ab, dass Chile und Peru wohl, was das Surfen anbelangt, nicht zu überbieten ist. Gestern haben wir von Puerto Lopez aus eine Bootstour gemacht. An der Küste hier gibt es unwahrscheinlich viele Wahle und die wollten wir natürlich sehen, und das haben wir! Meist waren die Riesen des Ozeans, keine 20 Meter von unserem Boot entfernt und das absolute Highlight war, als einer direkt neben uns aus dem Wasser gesprungen ist.
Danach haben wir uns noch zwei weitere Surfspots angesehen, die wieder nichts waren, leider. Die Nacht haben wir in San Mateo am Strand geschlafen, leider ist schon wieder Wochenende und um uns herum war lange Party mit Musik, Felix hat mal wieder seelenruhig geschlafen, während Doro kaum ein Auge zubekommen hat.
Heute wollen wir in Manta das Fußballspiel gucken und danach noch etwas weiter gen Norden fahren. 

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