Montag, 24. Oktober 2016

20-24.10.2016 Rekordweg zur Karibik

Wieder Erwartens hat das mit unseren Papieren, gut geklappt. Wir mussten das Auto nicht vorführen, ein Video und ein paar Fotos, per Email, haben ausgereicht. Nach einem sehr netten Abend unter Overlandern, haben wir uns Freitag morgen auf den Weg in die Karibik gemacht. Die Fahrt verlief gut, wenn auch erstmal schleppend, denn wir mussten erstmal noch 300 Kilometer durch die Berge. Der Dicke fährt sich sehr gut, nur das Kühlwasser will er nicht so ganz bei sich behalten, ist aber nicht sehr viel, was er verliert und somit nicht weiter schlimm. Abends haben wir uns an eine Tankstelle gestellt und dort geschlafen, naja mehr oder weniger, denn es war sehr heiß und die ganze Nacht waren LKWs unterwegs. Am Samstag in der Früh ging es, ohne Frühstück, gleich weiter. Die Berge hatten wir hinter uns gebracht und wir waren voller Hoffnung, die 550 Kilometer, an diesem Tag noch zu schaffen. Kurz vor unserem Ziel, Santa Marta, sind wir in Barranquilla in einen Stau geraten und mussten die letzten anderthalb Stunden im Dunkeln fahren. Wir haben in zwei Tagen also 850 Kilometer zurückgelegt, Rekord verdächtig. Was allerdings definitiv ein Rekord ist, sind die Mautgebühren, wir haben für die 850 Kilometer, 38€ Maut entrichten müssen!

Wenigstens konnten wir den Preis für den Campingplatz drücken, denn die haben hier noch nicht einmal WLAN. Felix ist noch schnell los und hat eine Pizza besorgt, wir waren definitiv viel zu fertig um noch zu kochen. Heute werden alle "dicken" und langen Sachen verräumt, denn bis in die USA ist von nun an schwitzen angesagt. 

Am Sonntag in der Früh sind wir zum Jumbo, eine Supermarktkette, welche auch deutsche Produkte führt, gefahren. Wir haben schon mal mit den Bunkereinkäufen für Panama und Costa Rica angefangen, denn dort wird es wohl sehr teuer. Dann wollten wir zu einem Baumarkt fahren, auf dem Weg dorthin würden wir von der Polizei aufgehalten. Die Beamten waren nicht besonders freundlich, nachdem sie das Auto und alle Papiere sehr gründlich untersucht hatten, haben sie uns, wenn auch beleidigt, weiter fahren lassen. 

Wir vermuten, dass sie auf der Suche nach einem vergehen waren und uns dafür abkassieren wollten. Im Baumarkt haben wir einen neuen Spiegelschrank, Kühlakkus, Sikaflex und einen Moskitovorhang mit Magnetverschluss, gefunden. Den anschließenden Weg, zum Campingplatz Los Angeles, welcher uns von vielen Leuten empfohlen wurde, haben wir schnell zurück gelegt. Wieder Erwartens würden wir nicht sehr freundlich empfangen, der Preis und die Tatsache, das kein Internet vorhanden ist, hat uns dazu animiert, weiter zu fahren. Ein paar Kilometer östlich, haben wir dann einen Platz, direkt am Meer, gefunden.

Wir haben den dort ansässigen Fischern ein Paar Pesos gegeben und durften bleiben. Den Rest des Tages haben wir mit Basteln und Lesen verbracht. Trotz Fliegengitter, an allen Fenstern, hatten wir abends jede Menge Krabbelzeugs im Auto. Dann ist auch noch ein fürchterliches Unwetter aufgezogen, so dass wir Mühe hatten, einzuschlafen. Am Morgen waren wir beide etwas gerädert und gut zerstochen. 

Die heutige Mission lautet Internet.

Wir haben unsere Verschiffung nach Panama, leider immer noch nicht geregelt und eigentlich sollte das ja bald passieren.

1 Kommentar:

  1. Oh krass, das ging ja wirklich schnell an die sonnige, warme Küste! Sieht sehr schön aus!
    Heieiei, ich glaube das Mücken-Problem werdet ihr noch ziemlich lang haben... wir haben irgendwann angefangen alles mit sehr sehr viel Knoblauch zu essen - das dünstet der Körper aus und die Viecher mögen das nicht :)
    Viel Erfolg auf der Internetsuche und hoffentlich klappt das mit dem Verschiffen gut, schnell und günstig.
    Bussis

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