Dienstag, 28. März 2017

18-27.03.2017 Endlich auf der Baja California

Die Rechnung hat uns vom Hocker gehauen. Dieser Lump wollte uns übers Ohr hauen! Die Ersatzteile wurden viel teurer weiterberechnet und es wurden zu viele Stunden aufgeschrieben. Als wir fahren wollten, gingen die Bremsen nicht mehr. Wir mussten am nächsten Tag einen neuen Bremskraftzylinder verbauen, da der alte durch die neue Bremsflüssigkeit, kaputt gegangen ist. Auch hierfür wollte man uns ordentlich abkassieren. Felix ist ausgerastet und hat sich mit dem deutschen Besitzer der Werkstatt gestritten. Wir sind anschließend in einen Autoteilehandel gefahren und haben das Teil dort zum halben Preis gefunden. Wir sind also das erste mal in México übers Ohr gehauen worden, und das von einem Deutschen.
Wir haben einen Bericht geschrieben, so dass wohl kein anderer Overlander mehr diese Werkstatt besuchen wird.
Und hat das alles so gestunken, dass wir etwas Strecke machen wollten. Auf dem Weg zur Küste, auf halber Strecke gab es ein Schweizer Restaurant, mit Campingplatz, welches uns empfohlen wurde. Als wir am Abend ankamen, es war schon dunkel, hatte das Restaurant schon geschlossen. Etwas weiter oben hörten wir Musik und dort fanden wir dann auch den Restaurantbesitzer, bei seinem Schweizer Nachbarn auf der Geburtstagsfeier. Wir wurden spontan eingeladen und mit essen und Getränken versorgt. Die Méxicanische Live Musik, ein paar Mariachis, waren herrlich und der Tequila floss in Strömen. Wir haben uns etwas fehl am Platz gefühlt und uns bald wieder verabschiedet. Am nächsten Tag haben wir im Restaurant sehr früh zu Mittag gegessen, hervorragend! Es gab Züricher Geschnetzeltes und Cordon Bleu mit Speck-Käse-Kartoffelgratin. Gut gestärkt sind wir Richtung Playa Chacala gefahren, wieder ein Ort der uns von anderen Reisenden empfohlen wurde. Unser Kühlschrank war leer und es wurde schon fast dunkel, so haben wir 50 Kilometer vor Playa Chacala auf einem Supermarktparkplatz geschlafen. Am nächsten morgen waren wir in Playa Chacala, allerdings war es super voll und hat uns nicht besonders gut gefallen. Wir sind malwieder einfach weiter gefahren. Unterwegs haben wir bei einem Rodeo angehalten, der Eintritt war frei und wir interessiert. Es war ein reines Pferde Rodeo. Schick ausstaffierte Reiter, haben mit ihren Lassos "wilde" Pferde eingefangen. Schon nach kurzer Zeit wurde es Langweilig, zudem sind wir der Meinung, das so etwas Tierquälerei ist.


In Mazatlan haben wir uns über die Fähre nach La Paz erkundigt. Wir haben die Nacht am Parkplatz der Fähre verbracht, uns am nächsten morgen Mazatlan angesehen und anschließend unser Auto verladen. Bis die Fähre beladen war, hat den ganzen Nachmittag gedauert. Abends sind wir ausgelaufen, wir hatten einen spektakulären Sonnenuntergang und eine ruhige Nacht und Überfahrt.

In La Paz angekommen, waren wir erstmal einkaufen und sind anschließend zu einem schönen Strand gefahren um dort die Nacht zu verbringen. Schon auf dem Hinweg haben wir ein komisches Geräusch gehört, welches auf dem Rückweg noch lauter wurde. Doro hatte leider den richtigen Riecher, unsere Hinterachse war der Übeltäter. Zudem hatten wir noch ein Knacken vorne links vom Stoßdämpfer. Einen Spezialisten für Differenziale und Getriebe hatten wir schnell gefunden und das Problem auch schnell erörtert. Die ach so tollen Mechaniker aus San Miguel de Allende hatten uns das Eingangslager der Achse zu fest gezogen und somit auch geschrottet. 70$ für eine neues Lager und 80$ für unseren Mechaniker und am Abend war alles wieder gut. Am nächsten morgen haben wir für 20$ noch die Stoßdämpferhalterung wieder anschweißen lassen, danach noch die Spur einstellen lassen und Wäsche abgeholt. Anschließend sind wir nach Todos Santos gefahren, ohne störende Geräusche. Wir haben einen Traumhaften Strand gefunden, hier stehen sehr viele andere Camper, alle aus den USA, Felix kann endlich mal wieder Surfen und wir genießen seit ein paar Tagen die Ruhe und das Leben.
In Cabo de San Lucas hatte gerade ein riesen Kreuzfahrtschiff angelegt und die vielen Leute haben uns überfordert. Zudem wollten wir zum Land's End laufen, einer tollen Felsformation, doch keine Chance auf dem Landweg, und am Meer waren hunderte an Booten unterwegs. Nach 20 Kilometern über eine Sand/Schotterpiste, sind wir an einem Surfspot, namens Nine Palms angekommen, wieder waren wir nicht die einzigen, doch wieder war es trotzdem traumhaft. Felix fand die Wellen spitze und Doro hat ein neues Buch angefangen.

Heute sind wir wieder nur Schottergefahren, dieses Mal nach Cabo Pulmo. Hier stehen wir auch sehr schön, in der Ferne kann man die Wale springen sehen. Es gibt hier zwar keine Wellen, dafür aber Handy Empfang. Morgen geht's zurück nach La Paz, wollen doch mal nach den Walhaien sehen.

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