29.4.-02.05.2016 Mit verstärktem Rahmen nach Chicama

Am Sonntag wurde natürlich nicht gearbeitet, wir haben den Tag entspannt verbracht und sind mittags nach Caraz gefahren. Dort hatte es einen riesigen Markt und die Kirchen waren voll. Die Straßen waren mit Steinen und Sägespäne und anderen eingefärbten Sachen zu Kunstwerken dekoriert. Wir haben ein paar Lebensmittel gekauft und Internetkram erledigt. Am nächsten Tag ist Felix dann vormittags zu unserem Mechaniker gefahren, um zu helfen und sicher zu gehen, dass es auch fertig wird.

Das war nicht die schlechteste Idee, denn er wollte für die Verstärkung an der Unterseite, altes verrostetes Material nehmen, obwohl wir das anders besprochen hatten. In einer Art Baumarkt haben wir das richtige material gefunden. Alles dauert hier etwas länger und das liegt meist daran, dass das Werkzeug das sie hier haben nicht besonders gut ist und in der Regel auch noch kaputt ist, zudem arbeiten die Leute hier meist sehr unstrukturiert. Die Werkstätten sind in der Regel vermüllt und es wird auf der Straße gearbeitet, obwohl es meistens einfacher und besser wäre, mal auf zu räumen. Es hat also noch einen weiteren Tag gedauert, bis alles fertig war.

Am Ende fehlten nur noch zwei lange Schrauben um das Reserverad wieder zu montieren. Zwischen durch sind zwei neugierige und nicht so schüchterne Kinder, Gabriela und Juan-Pablo, beide 9 Jahre alt, vorbeikommen und haben uns mit Fragen gelöchert. Caraz ist mit Sicherheit keine Touristenstadt und Gringos dort eher eine Seltenheit. Die beiden haben Felix dann durch die Stadt geführt und sind mit ihm von Laden zu Laden um diese Schrauben aufzutreiben. Als Dank für Ihre Hilfe haben sie ein Eis bekommen. Wir sind wieder zurück zum Campingplatz gefahren und haben die Kabine wieder auf das Auto gesetzt, so das es Mittwoch früh gleich losgehen kann. Wir wollen Ca. 350 Kilometer nach Norden an die Küste fahren, dort liegt Puerto Chicama, mit der Längsten Welle Südamerikas. Mal sehen ob wir die auch surfen können...