Sonntag, 27. Dezember 2015

Seelöwen, Seeelefanten, Pinguine und eine sehr blöde Sache.


Direkt am Morgen wurden wir von ein paar besoffenen ortsansässigen jugendlichen geweckt, die total betrunken mit ihren Autos an den Strand gefahren sind. Zum Leidwesen aller Camper mit lauter Musik und gehupe. Doch glücklicherweise haben sie sich nach 45min aus dem Staub gemacht.

Wir haben unsrere Sachen zusammen gepackt und eine Inselrundfahrt gestartet. Als erstes die Seelöwen angeschaut, dann zu den Pinguinen und später noch zu den Seeelefanten. Trotz 200km Schotterpiste war es sehr schön. 


Dann sollte die Fahrt Richtung Süden weiter gehen. Nach 250km hörten wir ein merkwürdiges Geräusch. Wir sind rechts ran gefahren und haben alles kontrolliert aber nichts gefunden. Also wieder eingestiegen und die schlechte Straße dafür verantwortlich gemacht. Doch nach 2km kracht es ganz fürchterlich und das Auto kippt hinten rechts runter. Während ich das Auto unter Kontrolle abgebremst habe und auf den "seitenstreifen" gelenkt habe, hat uns unser rechtes Hinterrad überholt. Wir sind beide immer noch geschockt. Aber uns ist nichts passiert. Ein entgegen kommendes Fahrzeug hat sofort angehalten und unser Rad eingesammelt. Felix ist ihnen entgegen gelaufen um Ihnen das Rad abzunehmen und dank weiter Helfer konnten wir das Auto weiter vom Straßenrand Weg schleppen und mit Hilfe der stützen und dem Wagenheber in eine waagerechte Position bringen. 
Die zwei die als erstes zur Stelle waren haben uns versprochen einen Abschleppdienst zu schicken. Die zwei Männer waren wirklich super nett und ohne ihre Hilfe hätten wir wohl ein Problem gehabt.

Völlig am Ende mit den Nerven und vor allem die Doro war wirklich am Ende ihrer Kräfte, schlafen wir heute 5m neben der Landstraße und hoffen das morgen ein Abschleppwagen kommt.
Dann geht es zurück nach trelew wo der Wagen repariert werden kann.
Es wird wohl eine neue Achse, ein neuer Reifen und ein Blinker fällig sein. Hoffentlich geht das nicht all zu schlimm ins Geld. Doch eigentlich ist das alles nicht so schlimm, denn uns beiden ist nichts passiert! Das ist das wichtigste.
Das war der erste Tag der so Garnicht nach unserem Vorstellungen gelaufen ist. Ab jetzt kann es wieder besser werden.
Den nächsten Tag haben wir damit verbracht auf den Abschleppdienst zu warten. Doch der kam nicht. Im Laufe des Tages sind wir immer mehr verzweifelt. Haben schon Plan b,c und d geschmiedet.
 Doro hat sich die ganze Zeit geärgert das niemand angehalten hat. Mehrere Male hat sie gesagt:"wenn da deutsche vorbei fahren würden, würden die sicher sofort anhalten. Um 20:30 hatten wir die Hoffnung auf dem Abschleppwagen aufgegeben und beschlossen am nächsten Tag in den nächsten Ort (139km) zu trampen und selber einen Abschleppdienst zu holen. Keine 5 min später hält ein Wohnmobil aus Deutschland neben uns. Heraus steigt Thomas, unser Held! Als er die Doro gesehen hat musste er sie erstmal in den Arm nehmen. Sie hatte vor Freude das uns endlich jemand hilft, mit dem wir uns verständigen können, Tränen in den Augen. Er hat uns dann zur nächsten Tankstelle gefahren, dort konnten wir den Abschleppdienst anrufen. Dann hat er uns wieder zum Auto zurück gefahren. Die Tankstelle war nicht soweit weg, also hat Thomas dort in seinem Wohnmobil geschlafen. Am nächsten Morgen kam er wieder zu uns um sicher zu gehen das der Abschleppwagen auch kommt. Während wir bei ihm gemeinsam frühstücken, fährt der Abschlepper vor. 

Ohne Thomas hätten wir einen weiteren, nervenaufreibenden Tag gehabt. Wir hoffen das wir ihn auf dem Weg nach Süden, sobald unser Auto wieder fährt, nochmal treffen und uns mit einem Essen revanchieren können.
Der Mann vom Abschleppdienst ist super nett, auch wenn die Verständigung sehr schwierig ist.
Wir können das Auto über Nacht auf seinem Wagen lassen, es passt sogar in seine Garage. Wir mussten uns für heute ein Hotel nehmen. Aber endlich wieder ausgiebig Duschen und WLAN haben wir auch !
Morgen früh geht's dann ab zur Werkstatt und dann müssen wir rausfinden, was alles gemacht werden muss und wie lange das dauert.

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